LAUENAU (al). Der Männergesangverein (MGV) "Eintracht" Lauenau stellt sich neuen Herausforderungen. Sogar "himmlische Engel" sollen seine Mitglieder sein, wenn es nach den Ideen seiner Dirigentin Christina Ziegler geht. Diese feiert im November ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Kantorin der St. Lukas-Gemeinde – und wünscht sich vom Chor einen solchen Auftritt.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr ist für den Vorsitzenden Hans-Dieter Reisse mit etwas Missmut verbunden. Zweimal hätten andere Veranstalter sich zum Nachteil des Chores nicht an terminliche Vereinbarungen gehalten. In einem Fall fand deshalb ein Konzert vor fast leeren Zuhörerreihen statt, obwohl sich die Akteure um ein gefälliges Programm bemüht hatten. "Hoffentlich klappt das künftig besser", verlangte Reisse, "dass nicht jeder mehr sein eigenes Süppchen kocht".
Zieglers Lob hörten die Sänger indes gern. "Mit dem Singen klappt das sehr gut", bilanzierte sie. Und auch Bürgermeister Heinz Laufmöller befand: "Ich sehe bei den Sängern viel Begeisterung."
So werden den 18 Auftritten und 42 Übungsabenden des vergangenen Jahres auch in 2011 viele Termine folgen. Zum Beispiel die Beteiligung an einem Konzert, das der Sängerbund Deister/Süntel zum 150-jährigen Bestehen der Brauerei Rupp am 19. Juni direkt vor dem "Felsenkeller" geben will. Am 1. Juli folgt ein Abend "mit Wein und Gesang" im Hülseder Gasthaus Steinmeyer.
Anfang September fahren die Aktiven mit Ehefrauen und Lebensgefährtinnen nach Berlin. Zwei Tage lang wollen sie sich in der Bundeshauptstadt umsehen: zunächst vom Bus aus und danach auf einer langen Schiffsreise über Havel und Spree.
Bald danach aber wird es für die "Eintracht" ernst: In 2013 feiert der Chor sein 150-jähriges Bestehen und zugleich die dann vier Jahrzehnte andauernde Kooperation mit dem benachbarten MGV Messenkamp. Dafür müssen eine Reihe von Vorbereitungen getroffen werden. Reisse verlangte vor allem Übungsfleiß. Doch das war eigentlich gar nicht nötig. Mit 85-prozentiger Präsenz führt der Zweite Bass die Rangliste an, dicht gefolgt von den übrigen Stimmen. Dass einige Männer nicht nur zum Singen kommen, sondern auch Aufgaben im Sängerheim erledigen, war an Fritz Weber, Karl-Heinz Zeugner und Werner Zimmer ein Dankeschön wert. Ein Dank ging auch an Reinhard Seliger: Er gehört seit 25 Jahren dem Chor an. Foto: al