1. Mit der Straßenbahn Mittagessen im kleinen "Henkelmann" serviert

    Die Eheleute Preugschat feiern das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit

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    AUETAL (tt). Mit dem legendären Deister-Express und 30 Gästen an Bord ging es erst zum Standesamt, bevor in der Kirche in Barsinghausen Pastor Krüger dem Brautpaar Preugschat den kirchlichen Segen erteilte. 60 Jahre ist das nun her, denn am 24. Februar 1951 schlossen Ingrid-Marie Preugschat, geborene Thiemann und Helmut Preugschat den Bund fürs Leben. Kennengelernt haben sich die Beiden, als Helmut Preugschat nach dem Krieg zur Untermiete bei einer Bergarbeiter-Familie in Barsinghausen wohnte und die Familie Thiemann Gartennachbarn waren. 1953 kam Sohn Dietmar zur Welt, zehn Jahre später Tochter Dagmar. Als gelernter Elektriker fand Helmut Preugschat erst eine Anstellung bei der Üstra in Hannover, später machte er bei der Hastra seine Meisterprüfung als Elektriker. Die Familie wohnte zu dieser Zeit bereits in Hannover. Erst mit der Pensionierung 1987 kam Helmut Preugschat mit seiner Frau wieder aufs "Land". Bis 1994 wohnten sie in Rohrsen, dann mieteten sie sich ein Haus in Rehren "Am Horn", wo sie eine neue Heimat fanden und Helmut Preugschat seiner Leidenschaft nachgehen kann. Als Amateurfunker hält er Kontakt zu Funkkollegen in aller Welt. "Mein weitester Kontakt war in Kanada", so Helmut Preugschat, der inzwischen aber seine Antenne verkleinert hat und regelmäßig nur noch Funkfreunde in Deutschland kontaktiert. Gern erinnern sich Beide jedoch noch an die Zeit, als sie 1961 mit dem Sohn zum ersten gemeinsamen Camping-Urlaub am Bodensee aufbrachen, oder als Ingrid-Marie Preugschat im "Henkelmann" ihrem Mann von Barsinghausen mit der Straßenbahn das Mittagessen nach Hannover brachte. Helmut Preugschat, in Ostpreußen geboren, bekam 1955 von seinen Arbeitskollegen den "Ritterschlag" als Niedersachse, als das große neue Stellwerk der Üstra am Steintor in Hannover unter seiner Leitung fertiggestellt war. Ingrid-Marie Preugschat kümmerte sich in der Zeit ehrenamtlich als DRK-Abgesandte im Durchgangslager in Friedland um Aussiedler aus dem Osten. Der heute 84-Jährige und seine fünf Jahre jüngere Frau können zwar nicht mehr alle Arbeiten im Haus und Garten allein bewerkstelligen, dennoch erwarten sie zu ihrer Diamantenen Hochzeit ein paar Gäste zu einem Gläschen Sekt. "Uns geht es im Moment gesundheitlich nicht ganz so gut, darum wollen wir im Sommer eventuell das Fest nachholen", so Ingrid-Marie Preug-schat. Foto: tt

    Ingrid-Marie und Helmut Preugschat feiern das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit.

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