1. Gutes Beispiel regt andere zum Helfen an

    Ansässige Unternehmen bieten Unterstützung / Schüler spenden Geld

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    LAUENAU (al). Das Engagement des neuen Vereins "Bürgerhilfe Samtgemeinde Rodenberg" spricht sich immer mehr herum. Stetig steigen die Zahlen der Besucher der wöchentlichen Lebensmittelausgabe. Immer freitags in der Zeit von 13 bis 15 Uhr können Bedürftige Lebensmittel in Empfang nehmen. Gesteigertes Interesse an der Arbeit der Bürgerhilfe aber kommt auch von hiesigen Unternehmen. Gerade erst durfte sich Vorsitzende Margit Mesenbrink über neue Zusagen und Unterstützung freuen.

    So überreichten Schüler des Gymnasium Bad Nenndorf den Erlös ihrer "Buddyteria". Seit Jahren nehmen sie an einer bundesweiten Kampagne zur Unterstützung sozialer Vorhaben teil. Nun sehen sie 120 Euro in den richtigen Händen der Lauenauer Gemeinschaft. Friseurmeisterin Gabriele Prasse ist auf eine andere Idee gekommen. Die Inhaberin eines Salons in direkter Nachbarschaft zur Lebensmittelausgabe ließ dort ein korrigiertes Preisblatt aushändigen: Bedürftige können Haarschnitt und –pflege mit deutlichem Rabatt erhalten.

    Noch weiter geht Optikermeister Ralf Staaks. Eine Frau war zu ihm gekommen, weil sie sich nach eigenen Angaben endlich eine neue Brille anschaffen konnte: Sie hatte dank der "Bürgerhilfe" das Geld für den regelmäßigen Lebensmitteleinkauf gespart. Doch Staaks wollte das Geld nicht. Er schenkte ihr Gestell und Gläser: "Wer Arbeit finden will, muss auch gut sehen können", begründete er die spontane Unterstützung. Inzwischen hat er ein Versprechen abgegeben: Kunden der Lauenauer "Bürgerhilfe" dürfen sich mit entsprechender Bescheinigung an ihn wenden. Im Rahmen eines bestimmten Kontingents kann er weiteren Bedürftigen mit einer Brille helfen. Nachdem kürzlich schon dank der Volksbank Hameln-Stadthagen Kühl- und Gefriergeräte beschafft werden konnten, spendierte jetzt die Baumarkt-Kette "Hellweg" ebenfalls einen solchen silberglänzenden Schrank. Dafür hatte sich die Geschäftsführerin der Nenndorfer Niederlassung, Katharina Hermann, eingesetzt. Am meisten Freude aber herrscht im Vorstand, dass nun endlich das Transportproblem gelöst werden konnte. Schon kürzlich hatte das SW über die Bitte der "Bürgerhilfe" an hiesige Unternehmen berichtet, einmal in der Woche ein Firmenfahrzeug zur Verfügung zu stellen. Die Zusage kam aus Hülsede. Der Inhaber des Kleinspediteurs "Eurodrive", Jatinder Kumar, der wiederholt für den Verein gefahren ist, lässt nun auf Dauer einen Kastenwagen bei Bedarf rollen. Noch trägt die weiße Karosse keine Aufschrift. Neben der Werbung für Kumar selbst aber soll Platz sein für weitere Firmenreklame. Damit würden weitere Unterstützer des noch jungen Vereins deutlicher sichtbar. Foto: al

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