1. Dem Einsatz in der neuen Halle folgt Aufwand im Sportheim

    TuS Concordia Hülsede muss eigene Immobilie sanieren / Skilift darf nicht mehr betrieben werden / Übungsbetrieb läuft bereits in neuer Sporthalle

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    HÜLSEDE (al). Das eigene Sportheim bereitet dem TuS Concordia Hülsede unverändert Sorgen. Das Gebäude nahe dem Fußballgelände trägt sich zwar noch selbst. Wenn aber die derzeit leer stehende Hausmeisterwohnung neu vermietet werden soll, müssen Energiesparmaßnahmen erfolgt sein. Sonst werde wohl kein Pächter gefunden, ließ Gebäude-Obmann Peter Kobus den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung mitteilen. Vereinspräsident Karl-Heinz Wellhausen befürchtet bereits die Aufnahme eines weiteren Darlehens – und weiteren handwerklichen Einsatz.

    Seit 60 Jahren ist Eckhard Arndt Mitglied im TuS Concordia. Dafür wird er von Karl-Heinz Wellhausen (li.) geehrt.

    Doch zunächst blicken die Concorden auf die neue Halle, die am 26. Februar eingeweiht werden soll und die Platz für die eigenen Sparten sowie die des benachbarten TSV Germania Pohle bietet. Schon haben sich die beiden Vorstände abgesprochen: Alle Gruppen stünden Teilnehmern offen, ohne dass es einer Doppelmitgliedschaft bedürfe.

    Eine erste Neugründung ist schon in Aussicht. Die Hülseder Wintersportler wollen mit versierter Übungsleiterin eine Skigymnastik ab 1. März anbieten. Der Ärger über das Dilemma mit dem eigenen Lift am Süntelhang ist indes noch nicht verraucht: Nach 40 Jahren darf die Aufstiegshilfe nicht mehr betrieben werden (SW berichtete). Dafür kann künftig gerodelt und anschließend zumindest an Wochenenden sogar am Rand des Hanges eingekehrt werden. Doch die Sparte ist vom Pech verfolgt: Kaum war die Schankerlaubnis da, war der Schnee weg.

    In der neuen Halle haben Tischtennis- und Prellballspieler aus Termingründen bereits den Übungsbetrieb aufgenommen. Punktspiele sind der Anlass sowie für die Ballkünstler die bevorstehenden Norddeutschen Meisterschaften, für die sie Anfang März in Lauenau sogar Gastgeber sind.

    Die handwerklichen Einsätze dauern indes an. Bis zur Einweihung sei noch viel zu tun, mahnte Bauleiter Gelfert, der die Vereinsmitarbeit beim Hallenbau "als hervorragend gelaufen" einstufte. Dass sich der Baufortschritt verzögert habe, sei den Lieferschwierigkeiten für das Dach sowie dem säumigen Verhalten des ursprünglich beauftragten Fliesenlegers zu verdanken. Das bisherige Engagement der Mitglieder bezifferte Gelfert auf 1300 Stunden. Eine hitzige Debatte entwickelte sich unter den Versammlungsteilnehmern nach einem schriftlichen Antrag, die frühere Vereins-

    tradition wieder aufleben zu lassen und mit Abordnung und Fahne verstorbene "verdiente und langjährige Mitglieder" auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Dies sei zuletzt unterblieben. Die Meinungen reichten von "selbstverständlich" bis zu Definitionsfragen, was denn "verdient und langjährig" sei. Dann wurde über Formalien des Antragsverfahrens gestritten, bis schließlich der Antrag selbst bei 15 Ja- und 20 Nein-Stimmen sowie drei Enthaltungen abgelehnt wurde. Dennoch werde sich der Vorstand nach eigenen Angaben jetzt mit dem Thema beschäftigen und eine Lösung suchen. Vor den fälligen Vorstandswahlen, die Wellhausen und seinen Vertreter Jens Rode, Kassenwartin Astrid Nadler, Schriftführer Steffen Arndt und Jugendwart Rüdiger Röwe bestätigten, wurden sportliche Leistungen ausgezeichnet. 500 Tischtennisspiele absolvierte Egbert Gelfert; 150 Prellball-Termine leisteten Nils Bremer und Jan Wehrhahn. 60 Jahre ist Eckhard Arndt dabei, 40 Jahre Lina Bergmann. Auf jeweils ein Vierteljahrhundert kommen Angela Gelfert, Svenja Möbius und Thomas Jünke. Foto: al

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