1. Neues Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr

    Hochwasser bindet zahlreiche Einsatzkräfte / Kleinbus aus Eigenmitteln angeschafft / Kameraden hoffen auf mehr Nachwuchs

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    MESSENKAMP (al). Die Freiwillige Feuerwehr Messenkamp hat ihr Feld gut bestellt. Sie besitzt ein neues Einsatzfahrzeug, das soeben sogar mit Atemschutzgeräten ergänzt worden ist, erhält demnächst einen aus Eigenmitteln und durch Spenden finanzierten Kleinbus und wird von einem engagierten Kommando mit jungen Leuten geführt. Doch den Brandbekämpfern fehlt der Nachwuchs: Die Jugendwehr wie auch die Kindergruppe zählt jeweils nur drei Mitglieder – trotz intensiver Werbung.

    Die Oma kann es kaum fassen: Luise Komossa wird für 50 Jahre von Ortsbrandmeister Tobias Komossa und Stellvertreter Andreas Meyer (re.) geehrt.

    Sichtlich verblüfft waren die Besucher der Jahresversammlung, als die Jüngsten Kostproben ihres Könnens boten: Gemeinsam mit den Betreuern formierten sie sich zu einem Tanz. Das forderte den Beifall geradezu heraus. Die Nachwuchsverantwortlichen Sven Thomalla (Jugend) und Anne-Jana Eckert (Kinder) berichteten vom vielseitigen Gruppenangebot.

    Die Großen hatten indes alle Hände voll zu tun. Mit rekordverdächtigen 25 Einsätzen endete das Jahr. Ortsbrandmeister Tobias Komossa berichtete unter anderem von einem Novum in der örtlichen Feuerwehrgeschichte: Die Helfer wurden auf die Autobahn zum Wassertransport gerufen.

    Wasser bereitete außerdem im August großen Aufwand: Erst im eigenen Ort und danach in Stadthagen.

    Dort war die Hochwassersituation so angespannt, dass Wehren aus dem Kreisgebiet helfen mussten. "Nach zehn Stunden im Regen waren wir teils mit nassen Füßen oder nassen Unterhosen wieder zu Hause", erinnerte Komossa.

    Mit Stolz verwies der Brandmeister auf die ergänzte Ausrüstung. Nach gut 25 Jahren sei "der Atemschutz wieder nach Messenkamp zurückgeholt" worden. Sechs Aktive besuchten bereits Lehrgänge, weitere sollen folgen. Wiederholt nutzten die Messenkämper Ausbildungsangebote in Lauenau und Rodenberg. Nach Andreas Meyer wird künftig Mirko Briese Stellvertreter von Komossa sein. Meyer trat aus beruflichen Gründen nicht mehr an. Weitere Verantwortung haben Erich Lohmann (Kasse), Björn Bredemeier (Protokoll), Michael König (Gerätewart und Atemschutz), Sven Thomalla (Jugend), Anne-Jana Eckert (Kinder), Marcel Lensch (Sicherheitsbeauftragter), Günter Herbst (Altersgruppe), Horst Ebeling (Förderer) übernommen.

    Beförderungsurkunden gab es für Komossa und Briese zum Oberlöschmeister, Domenic Lange, Markus König und Anne-Jana Eckert zum Oberfeuerwehrmann/-frau sowie für Patrick Lange, Maximilian Kunze und Anna-Lena Löscher zum Feuerwehrmann/-frau.

    Nicht minder zahlreich waren die Ehrungen für lange Mitgliedschaft. Für 40 Jahre Dienst im blauen Rock wurden Diethelm Thomalla, Uwe Hielscher, Axel Pollmann und Georg Rekasch geehrt. Schon 50 Jahre dabei ist Achim Böhm; auf 40 Jahre kommen Erich Rekasch, Herbert Goldhahn und Karl-Heinz Zeugner aus der Altersabteilung. Von den Förderern wurden drei Frauen aufgerufen: Ingrid Kalz und Else König nach jetzt 40 Jahren. Luise Komossa, Großmutter des Ortsbrandmeisters, bekam Urkunde und Präsent nach sogar 50 Jahren. Foto: al

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