OHNDORF (Ka). Die 8. Kinderfeuerwehr in der Samtgemeinde Nenndorf steht am Start. Bereits seit einigen Wochen treffen sich Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, um gemeinsam mit den Wehrmitgliedern Marcela Becker und Katja Windheim zu basteln, zu spielen und viel Interessantes rund um die Feuerwehr zu lernen. Ortsbrandmeister Heinz-Konrad Stemme informierte über das Wachsen und Werden der neuen Generation und auch über die Zielsetzung, Kinder schon frühzeitig an das Sozial-Engagement heranzuführen und zugleich den Bestand der Jugendfeuerwehr, und somit auch der Zukunft zu sichern. Die "Feuertiger" sind damit das große Projekt 2011. In den vergangenen Monaten gab es für die Brandschützer wieder viel zu tun. Sie rückten zu fünf Einsätzen und vier Übungen aus. Bei einem Feuer in Ohndorf, als ein mit Heu beladener Anhänger unter dem Vordach einer Scheune in Brand geriet, konnte durch das umsichtige Handeln der Anwohner gerade noch Schlimmeres verhindert werden. Zudem rückten die Aktiven zu einem Verkehrsunfall und einer Hochwasser-Meldung aus. Mit Hochwasser mussten sich auch die Jungen und Mädchen von Jugendfeuerwehr und MTV im Zeltlager beschäftigen. Platzregen sorgte für Land unter. Allgemein litt die Freizeit am Hüttensee in Meißendorf unter der feuchten Witterung. Doch Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung ließen keinen Lagerkoller aufkommen, so das Lob an die verantwortlichen Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer. Die zwölf Jungen und Mädchen nahmen an den Winter- und Samtgemeinde-Wettbewerben teil und sicherten sich gute Platzierungen. Gruppenführer Marco Thiele berichtete vom Wettbewerbs- und Ausbildungsgeschehen der Aktiven. Über 1.000 Stunden ihrer Freizeit leisteten sie in 2010 bei Einsätzen, Wettbewerben, praktischen und theoretischen Ausbildungen und für die Dorfgemeinschaft ihren Dienst. Das Allgemeinwohl und der Brandschutz im Mittelpunkt des Engagements. Damit lagen sie ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre. Highlight des Jahres war einmal mehr der Gemeindewettbewerb in Riehe. Mit einem geringen Vorsprung von nur 0,93 Punkten entschieden die Ohndorfer den Sieg vor der Haster Wehr und belegten zum wiederholten Mal den ersten Platz. Viel Zeit investierten die Brandschützer auch in die Ausbildung, um bei Einsätzen schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Dieses ist jedoch nur möglich, wenn genügend freiwillige und motivierte Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Thiele rief alle Ohndorfer auf, sich aktiv in der Feuerwehr einzubringen. Nur so sei es möglich, auch bei schrumpfender und älter werdender Bevölkerung, den Brandschutz zu sichern. Bodo Lattwesen berichtete als Leiter der Wettbewerbsgruppe "Alt" über deren Aktivitäten. An verschiedenen Wettbewerben nahm die sogenannte "Altersgruppe" teil. Der ersehnte erste Platz blieb jedoch aus. Mit neuer Technik und Unterstützung aus den Reihen der Aktiven wird im Jahr 2011 der erste Erfolg seit Jahren angestrebt. Beste Möglichkeit hierzu bieten die "Eimerspiele" im Herbst. Nach bestandenen Lehrgängen durften sich junge Mitglieder über den Aufstieg in den nächsten Dienstgrad freuen. Bendix Bock ist nun Feuerwehrmann, Ricarda Käsler und Laura Wehrhahn Feuerwehrfrauen. Einen Stern für die Schulterstücke erhielten Mirko Becker und Jan Stemme, die vom Ortsbandmeister zu Oberfeuerwehrmännern befördert wurden. Einen weiteren Stern erhielt ebenfalls Gruppenführer Marco Thiele. Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller beförderte ihn zum Hauptlöschmeister. Geehrt wurde Heinrich Meyer für seine treue und langjährige Mitgliedschaft. Ortsbrandmeister Heinz-Konrad Stemme erhielt für seine mehr als 20-jährige Tätigkeit ein Foto von seinen Kameraden überreicht. Die Wahlen zum Kommando fielen auf den Schriftführer Rolf Thiele und seinen Stellvertreter Marco Thiele, die Sicherheitsbeauftragte Petra Stemme und ihren Stellvertreter Mirko Becker, den Gerätewart Rudolf Wille und seinen Stellvertreter Heiko Balke, den Atemschutzbeauftragter Markus Wille und den Kassierer Marcel Möller. Foto: ka
In der Feuerwehr Ohndorf werden Jan Stemme, Laura Wehrhahn, Bendix Bock, Ricarda Käsler, Mirko Becker sowie Marco Thiele befördert und Heinrich Meyer wird für seine langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller (re.) befördert Gruppenführer Marco Thiele zum Hauptlöschmeister.