RODENBERG (nb). 25 Jahre sind eine lange Zeit und für Jörg Schmidt in Kürze sogar das halbe Leben. Vor einem Vierteljahrhundert, am 17. Februar 1986, trat er seinen Dienst in der Oppermann Druck- und Verlagsgesellschaft an und ist seitdem dafür zuständig, dass das Schaumburger Wochenblatt in bester Manier in den Brief- und Zeitungskästen des Landkreises landet.
"Das war dann mit Sicherheit ein Montag", erinnert sich Schmidt, der zu einer Zeit angestellt wurde, als das im Unternehmen zur Monatsmitte noch üblich war. Als einer der letzten hatte er eine Ausbildung unter der Berufsbezeichnung "Buchdrucker" in der Rintelner Druckerei Hansmann beendet und wollte sich verändern.
Auf der Suche nach einem anderen Arbeitgeber kam der Hinweis eines Freundes gerade richtig, dass bei Oppermann ein Drucker gesucht würde. Gefragt, getan und schon war Schmidt eingestellt.
Die Geschäftsleitung beglückwünschte ihn auf den Tag genau und ließ die gemeinsame Zeit Revue passieren. "Er hat gleich im Schichtbetrieb an der Zeitungsrotation gearbeitet", sagte Prokurist Werner Rohrsen. Später engagierte er sich im Betriebsrat und übernahm für eine Amtsperiode sogar dessen Vorsitz.
Auch in dieser Position sei das Verhältnis zur Geschäftsleitung immer gut gewesen, lobt Rohrsen. Ihm sei es immer gelungen, die Interessen von Mitarbeitern und Geschäftsführung unter einen Hut zu bekommen. "Das ist auch nicht immer leicht", so Schmidt.
Für die Aufgabe, Verschiedenes miteinander zu vereinbaren, scheint er dennoch ein Händchen zu haben, denn auch das in mehrfacher Hinsicht aufregende Jahr 1999 konnte er meistern. Während die Druckerei auf die neuen Rotationsdruckmaschinen des Typs "KBA Journal" umgestellt wurde und räumliche Veränderungen nötig machten, wartete zu Hause gleich die nächste Herausforderung: Der Bau des Eigenheims. Doch die wohl beste Erinnerung aus seinen 25 Jahren bei Oppermann hat Schmidt täglich vor Augen: Seine Frau Marina. Die hatte er nämlich als Kollegin in der Einsteckhalle kennengelernt und sie später auch geheiratet. "Eine gemeinsame gute Zukunft" wünschen die Familie Schäffer, Druckerei-Chef Detlef Degenhard und Rohrsen.
Sie überreichten Schmidt in Anerkennung seines Engagements als Dankeschön Blumen und einen Umschlag.
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