AUETAL-REHREN (tt). Anna, Nils, Florian und Angelika gehören zu den sieben Kindergarten-Kindern, die in diesem Jahr zur Schule kommen. Um sich in der künftigen neuen Umgebung, ab auch in ihrer Umwelt besser behaupten zu können, nahm die Gruppe jetzt im Kindergarten in der Schulstraße an einem Selbstbehauptungskurs teil, dessen Finanzierung Dank der "Kleinen Strolche", dem Förderverein der Auetaler Kindergärten, sichergestellt wurde. Cordula Volkening vom Institut für Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Konflikttraining, spielte die "Tante Käthe", die zu Besuch kommt und die Kinder "liebevoll" bedrängt. Spielerisch lernten die Kinder, mutig Grenzen zu setzen und ein gesundes Schutzschild aufzubauen. "Kinder müssen früh lernen, sich gegen Erwachsene und auch anderen Kindern abzugrenzen, wenn sie sich bedroht fühlen", so Cordula Volkening. Täter nutzen oftmals die Hilflosigkeit der Kinder aus und erwarten keine Gegenwehr. Das selbstbewusste Auftreten eines Kindes kann dagegen abschreckend wirken. "Diese abschreckende Haltung darf natürlich nicht in der eigenen Familie auftreten", so die Kursleiterin weiter. Die Eltern sind auf entsprechende Haltung der Kinder vorbereitet. In einem informativen Elternabend erhielten sie vor dem Schulungsprogramm wertvolle Tipps im Umgang mit ihren "aufmüpfingen" Sprößlingen, die natürlich versuchen, die Grenzen auszutesten und sich selbstbewusst "weigern", ins Bett zu gehen. Foto: tt
Die künftigen Schulanfänger lernten in einem Kurs, sich anderen gegenüber zu behaupten.