HATTENDORF (tt). Bei der ersten Begegnung von Dieter Paty und seiner Frau Ursula "krachte" es gleich fürchterlich, denn sie kamen sich im Autoscooter auf dem Rummelplatz in Bückeburg in die Quere. Er machte als Soldat einen Sanitätslehrgang in der Jägerkaserne, sie lernte zu der Zeit in ihrer Heimatstadt Bückeburg in einer Fleischerei den Beruf einer Fleischereifachverkäuferin. Man blieb in Kontakt und vor nunmehr 50 Jahren wurde am 3. Februar in der Stadtkirche geheiratet. Es war kalter Winter und die Kirche war nicht geheizt. Der Bräutigam hätte 20 Zentner Koks kaufen müssen, um es den Hochzeitsgästen ein wenig kuschelig zu machen. Doch das Geld reichte nicht und so wurde "ganz schnell" geheiratet, um der Kälte wieder zu entfliehen. Dieter Paty war als gebürtiger Fürstenberger natürlich in der Porzellanfabrik beschäftigt, bevor er sich für 12 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtete und als Oberfeldwebel entlassen wurde. 1971 kam die Familie Paty, die zwischenzeitlich in Braunschweig gewohnt hatte, nach Bad Nenndorf.
Dort war Dieter Paty bis zur seiner Pensionierung als Lehrkraft im Sanitätsdienst an der Landesschule für zivilen Bevölkerungsschutz beschäftigt. Inzwischen sind die Patys in Hattendorf sesshaft geworden, nachdem die Tochter in Escher und der Sohn in Lauenau wohnen. Foto: tt
Ursula und Dieter Paty feiern das Fest der Goldenen Hochzeit.