RINTELN/GROßENWIEDEN (km). Zur Jahreshauptversammlung des Landfrauenvereins Rinteln/Hessisch Oldendorf konnten die Vorsitzenden Anne-Marie Strüve und Sigrid Dohm im Großenwiedener Schützenheim jetzt rund 150 Mitglieder begrüßen.
Dabei konnte Anne-Marie Strüve auf stabile Verhältnisse in Sachen Mitgliederbestand verweisen. Drei Austritten standen im vergangenen Jahr fünf Neuaufnahmen gegenüber, die im Saal mit herzlichem Applaus persönlich begrüßt wurden. Insgesamt gehören dem Verein derzeit 324 Frauen an - und acht, verriet Anne-Marie Strüve, haben in diesem Jahr bereits ihren Eintritt angekündigt
Der Jahresbericht von Schriftführerin Erika Edeler bestätigte einmal mehr, dass der Landfrauenverein auch 2010 wieder ein gleichermaßen informatives wie auch unterhaltsames Programm aufzuweisen hatte. Und bei den meisten Vortragsveranstaltungen, deren Substanz Erika Edeler noch einmal in aller Ausführlichkeit revue passieren ließ, konnte erneut eine sehr gute Resonanz verzeichnet werden. Zu den meist frequentierten Highlights zählten unter anderem der Neujahrsempfang, die Adventsfeier sowie der Adventsgottesdienst in der Nikolai-Kirche mit Heidrun Kuhlmann.
Die Frühlings- und Sommer-Zeit war für die Landfrauen Reise-Zeit, wobei Organisatorin Heide Paulig wieder einmal ganze Arbeit geleistet hatte. Auch im laufenden Jahr sind wieder zahlreiche kleinere und größere Ausflüge geplant. Als besondere Freude empfanden die Vereins-Vorsitzenden auch in diesem Jahr ihre Aufgabe, einige besonders treue Mitglieder zu ehren. An erster Stelle genannt wurde dabei gleich fünf Damen, die dem Verein bereits seit 60 Jahren angehören: Hanneliese Bartling (Barksen), Lisbeth Brockmeier (Rehren), Sophie Gellermann (Borstel), Gerda Schütte (Pötzen) und Marie-Luise Strüve (Krankenhagen).
Seit 50 Jahren sind Hilda Bredemeier (Borstel), Lina Häfemeier (Hessendorf), Ursula Requardt (Rinteln) und Ilse Rinne (Ahe) dabei, seit 40 Jahren Hilde Knappe (Ahe) sowie Elisabeth Schneider (Krückeberg) und seit 25 Jahren schließlich Ursula Böker (Uchtdorf), Ingrid Hinrichs (Engern) und Inge Köllner (Rohden). Mit einem Blumenstrauß wurde schließlich zwei langjährige, bewährte Ortsvertrauensfrauen verabschiedet- die auch gleich mit ihren Nachfolgerinnen aufwarten konnten. In Heßlingen übergab die Ehrenvorsitzende Elfriede Rügge (die auch weiterhin Anmeldungen zu Veranstaltungen entgegen nimmt) an Marlies Quante, in Todenmann übernahm Renate Beu das Amt von Sophie Nolting. - Nach der Abwicklung der offiziellen Tagesordnung und der Kaffeepause wartete dann noch ein interessanter Vortrag auf die Versammlungs-Teilnehmerinnen: "Oh Schreck - Mama ist krank", lautete das Thema des Vortrags, in dem Birgit Steinmeier die wichtige Arbeit des Dorfhelferinnenwerkes vorstellte.
Das Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen e.V. ist eine diakonische Einrichtung (Gründung 1960) und wird von den evangelischen Kirchen Niedersachsens getragen. Die Einrichtung hat die Aufgabe, der Familie auf dem Lande durch Vertretung der Hausfrau in Notsituationen Hilfe zu leisten. Das geschieht durch den Einsatz von Helferinnen, für deren Ausbildung, Vermittlung, Anstellung und Betreuung der Verein Sorge trägt. Die Arbeit des Werkes ist durch die enge Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen gekennzeichnet. Die Dorfhelferinnen - zur Zeit 163 (davon 34 in Mutterschutz und Elternzeit) - leisten Haus- und Familienpflege in Familien des ländlichen Raumes. Sie vertreten die Hausfrau und Mutter meist dann, wenn diese den Haushalt aus gesundheitlichen Gründen für begrenzte Zeit nicht führen kann. Im Familieneinsatz erfüllen die Dorfhelferinnen sowohl pädagogische, pflegerische als auch hauswirtschaftliche Aufgaben. Foto: km