BAD EILSEN (hb/m). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Bad Eilsen im "Heeßer Krug" standen Ehrungen und Beförderungen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter Süd, Rainer Kuhlmann, hat Oberlöschmeister Dirk Möllerfeld für eine 25-jährige aktive Dienstzeit mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen ausgezeichnet.
Für eine 40-jährige fördernde Mitgliedschaft wurden Hubert Möllerfeld und Walter Ulmke geehrt.
Ortsbrandmeister Andreas Mohr und Samtgemeindebrandmeister Hartmut Krause haben Vanessa Mojses zur Feuerwehrfrau, Sandra Blath zur Oberfeuerwehrfrau, Ole Brennecke zum Hauptfeuerwehrmann und Tobias Hiddessen zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert.
Andreas Mohr hat in seinem Jahresbericht auf 57 Einsätze im vergangenen Jahr zurückgeblickt, davon zwölf Brände, zwölf Technische Hilfeleistungen, zwei Einsatzübungen und 31 Fehlalarme. Bei den Bränden handelte es sich um vier Entstehungsbrände, sechs Kleinbrände, einen Mittel- und einen Großbrand. Vier neue Mitglieder, von denen drei aktiv sind, konnten aufgenommen werden, so dass bei zwei Austritten 191 Personen der Ortsfeuerwehr Bad Eilsen angehören, davon 27 Aktive, 15 Mitglieder in der Altersabteilung und 20 in der Jugendfeuerwehr.
Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann überbrachte den Dank der Verwaltung und des Samtgemeinderates für die geleistete Arbeit und überreichte einen Geldumschlag des erkrankten Kreistagsabgeordneten Heinz Grabbe. Schönemann erinnerte daran, dass der Schwelbrand in der Kita "Sinai" auch anders hätte ausgehen können, wenn die Feuerwehr nicht schnell genug dagewesen und richtig gehandelt hätte. Bad Eilsens Bürgermeisterin Christel Bergmann dankte der Ortsfeuerwehr für die hervorragende Arbeit und überreichte ebenfalls einen Geldumschlag. Superintendent Reiner Rinne dankte der Wehr für die gemeinsame Arbeit und ihre Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Gut, so Rinne, sei die Brandschutzerziehung in den Kindergärten mit den Kindern und Erzieherinnen.
Rainer Kuhlmann wies darauf hin, dass inzwischen das vom Land geforderte zweite Gutachten vorliegt, dass bestätigt, dass die von den Feuerwehren und Landkreisen Nienburg und Schaumburg geforderte "kleine Lösung" mit einer gemeinsamen Leitstelle in Stadthagen "mindestens genauso wirtschaftlich" sei wie die vom Innenminister geforderte große Lösung in Hameln. "Für uns zu groß, Ortsnähe und Bürgernähe gehen verloren", legte Kuhlmann sich fest. Das Land Niedersachsen hat bekanntlich den Bau einer neuen Landesfeuerwehrschule in Celle-Scheuen beschlossen. Kuhlmann teilte nun mit, dass die Landesregierung das Geld für die Investition in Höhe von rund 74 Millionen Euro ausschließlich aus der Feuerschutzsteuer bezahlen will.
Bei diesem Griff in die kommunalen Kassen werden den Kommunen vor Ort die für die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstungen erforderlichen Gelder entzogen.
Die Wahlen zum Kommando brachten folgende Ergebnisse: Sandra Blath (Schriftführer und Pressewart), Dirk Möllerfeld (Sicherheitsbeauftragter), Bernd Aß und Björn Könemann (Gerätewart und Stellvertreter), Karsten Lindemeier (Atemschutzgerätewart), Bastian Büthe und Ole Brennecke (Fahrzeugwart und Stellvertreter), Sina Grothe (Zeugwart), Walter Ulmke und Hans-Jürgen Winkelhake (Kassenprüfer).
Foto: hb/m