1. Planung von zwei neuen Gerätehäusern befürwortet

    Ortswehren Heuerßen und Lüdersfeld tragen ihre Vorstellungen vor

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST. Es wird darüber nachgedacht, für die Ortswehren Heuerßen und Lüdersfeld neue Gerätehäuser in den jeweiligen Orten zu errichten. Auf Einladung des Feuerschutzausschusses des Rates der Samtgemeinde Lindhorst stellten die Ortsbrandmeister von Heuerßen und Lüdersfeld, Friedhelm Stahlhut und Thomas Schwabe, ihre gemeinsame Vorstellung eines neu zu planenden Gerätehauses vor. Wenn möglich, sollen beide Häuser in der Größe, der Konzeption und der Raumaufteilung gleich sein. Die Bauausführung soll ebenerdig sein, das Dach mit möglichst flacher Neigung ausgeführt werden.

    Voll konzentriert auf das Vorstellen ihrer Idee: Friedhelm Stahlhut (li.) und Thomas Schwabe.

    Stark sanierungsbedürftig: Das jetzige Gerätehaus in Heuerßen.

    Beide Ortsbrandmeister verstehen ihren Entwurf als Vorschlag und haben sich bei ihren Überlegungen von dem Gedanken leiten lassen, die Kosten für die beiden Neubauten möglichst gering zu halten. Der grobe Entwurf berücksichtigt die vorgegebenen Normen und basiert auf den gegenwärtigen Mannschaftsstärken der jeweiligen Ortswehr. Nach den Vorstellungen der beiden Fachleute soll die Fahrzeughalle jeweils ein Löschfahrzeug und einen Mannschaftstransporter aufnehmen können. Ebenso ist ein Lager vorgesehen, das auch als Werkstatt genutzt werden kann. Das Gebäude soll darüber hinaus neben einer kleinen Teeküche einen Schulungs- und einen Jugendraum enthalten sowie Umkleideräume für Damen und Herren. Auch ein kleines abschließbares Büro für den Ortsbrandmeister ist eingeplant. Selbst an den Einbau einer Schmutzschleuse wurde gedacht. Als Anschauungsobjekt diente der geplante Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr in Reinsdorf. In Lüdersfeld könnte der Neubau auf dem gemeindeeigenen ehemaligen B-Platz der Sportanlage am Kultur- und Sportzentrum entstehen, in Heuerßen auf einem Areal, das der evangelischen Kirchengemeinde gehört und das wenig entfernt vom Standort des jetzigen Gerätehauses liegt. Das Grundstück in Heuerßen wäre etwas schmaler als das in Lüdersfeld. Beide Bauplätze weisen ausreichend Platz für Parkplätze auf. Beide Standorte würden mit separaten Zufahrten ausgestattet, so dass ein reibungsloses Einfädeln auf die Straße möglich wäre. Das Grundstück in Lüdersfeld ist erschlossen, ein Wasser- und Kanalisationsanschluss möglich. Lüdersfeld möchte sein neues Haus in Klinkerbauweise errichten, um sich der Dorfgestaltung anzuschließen.

    Nach Aussage von Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche handelt es sich bei der vorgestellten Idee um einen Rohentwurf, der von Fachleuten überarbeitet werden muss. Die angedachte Größe sei angemessen. Zuerst müssten die Grundstücksfragen geklärt werden, bevor sich ein Planungsbüro an die Arbeit machen könne. Dann stelle sich noch die Frage: Was geschieht mit den alten Gerätehäusern in beiden Dörfern? Busches Überlegung: "Wir sollten uns davon trennen, in welcher Form auch immer." Der Bürgermeister sieht die Möglichkeit, dass sich der Rat der Samtgemeinde bis zum Sommer des Themas bis hin zu einer Entscheidung annimmt. Bis die Häuser stehen, werden voraussichtlich noch zwei Jahre vergehen. Über mögliche Kosten wurde noch nicht gesprochen.

    Die stimmberechtigten Mitglieder des Fachausschusses entschlossen sich einstimmig, dem Rat eine Empfehlung für seine Beschlussfassung zu geben. Die Verwaltung solle beauftragt werden, die Planung für die beiden Häuser anzugehen. Ebenso sollen die Grundstücksangelegenheiten abgeklärt werden.

    Foto: privat

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