LAUENAU (al). "Schweren Herzens" hat sich Silke Weibels nach eigenen Angaben von sechs Mädchen und Jungen getrennt. Die Leiterin der "Feuerteufelchen" in der Lauenauer Feuerwehr muss über den "Verlust" jedoch nicht lange trauern: Schon gibt es neue Mädchen und Jungen, die den Kreis der Sechs- bis Zehnjährigen auffüllen. Und die sechs Verabschiedeten gehören jetzt der Jugendgruppe an.
Fast neun Jahre nach der Gründung hat sich die konsequente Betreuung junger Interessenten im Schüleralter längst bewährt. Regelmäßig machen sie von sich reden; zuletzt mit Auftritten unter anderem beim Förderverein des Kreisfeuerwehrverbands. Das war sogar in einschlägigen Fachzeitschriften des Brandbekämpferwesens nachzulesen. Und Fotos der hiesigen Kinder prangen auch auf einem Werbeflyer, mit dem der Landesverband für die Gründung weiterer Kindergruppen wirbt. Schaumburg ist mit jetzt 52 Gemeinschaften zwar führend in dieser Bewegung; doch in etlichen Landstrichen haben sich die Verantwortlichen noch nicht in Sachen Kinderbetreuung durchringen können.
Dass gerade die "Feuerteufelchen" einen landesweiten Bekanntheitsgrad erlangen, liegt in gewissem Maße an Weibels selbst, die als Fachberaterin für Kinderfeuerwehren auch überregional tätig ist. In der Lauenauer Gruppe wird sie von Simone Budde, Michaela Lück und Anke Zimmermann unterstützt.
Soeben haben die "Teufelchen" einen neuen "Dienstplan" erhalten, der unter anderem Termine für eine gemeinsame Fahrt in den Heidepark und für einen Orientierungsmarsch aller hiesigen Kinderfeuerwehren in Schmarrie nennt.
Die sechs ausgeschiedenen aber durften einen ganz wichtigen Ausrüstungsgegenstand in Empfang nehmen: Als künftiges Mitglied der Jugendwehr tragen sie jetzt eine "Kombi".
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