Axel Bergmann vom Polizeikommissariat Stadthagen klärt die Kursteilnehmer über Gefahren bei der Internetnutzung auf.
LINDHORST (bb). 19 Senioren machen sich in einem vom Präventionsrat Lindhorst organisierten Kurs gründlich im Umgang mit Computer und Internet vertraut. In insgesamt 42 Unterrichtseinheiten jeweils zweimal in der Woche in den Räumlichkeiten des Schulzentrums üben die Damen und Herren im Alter zwischen etwa 60 und 81 Jahren mit Maus und Tastatur vor dem Bildschirm.
"Machen sie sich auf den Weg ins Internet. Aber beachten sie dabei die Regeln", gab Gastreferent Axel Bergmann am Ende seines Vortrages den Kursteilnehmern mit auf den Weg.
Bergmann, Fachmann für Kriminalprävention bei der Stadthäger Polizei, stellte die Gefahren des Internets vor, vom schädlichen Computervirus bis zum Betrugsversuch. Ziel sei es dabei, auf die Stolpersteine hinzuweisen, aber gleichzeitig zur Benutzung des Mediums zu ermuntern und nicht etwa abzuschrecken. Schließlich könne man bei Beachtung einiger weniger Grundsätze viel Spaß im weltweiten Netz haben, ohne in Probleme zu geraten, so Bergmann. Mit Begeisterung seien die Teilnehmer beim Kurs dabei, berichteten Ludger Westermann, Horst Wolff und Andreas Woitke vom Präventionsrat bei der Vorstellung des Gesamtprojekts. Westermann hatte mit Unterstützung von Wolff das Konzept vorbereitet. Das Team engagierte Sven Jagata als Kursleiter, der durchaus umfangreiche Kenntnisse in den zweimal in der Woche stattfindenden Kursnachmittagen vermittelt.
Fünf Jugendliche stehen als zusätzliche Ansprechpartner für die Kursteilnehmer zur Verfügung. So soll die Veranstaltungsreihe auch dem Austausch zwischen den Generationen dienen. Eine geringe Aufwandsentschädigung für die Schüler übernimmt der Landkreis. Weitere Partner unterstützen das Projekt.
Das ist etwa die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, die Gastreferent Axel Bergmann entsandte, die Schulleitung, die den Computerraum bereitstellt und das Diakonische Werk, das einen Geldbetrag zur Finanzierung besteuerte. Auch Dozent Sven Jagata betreue den Kurs "zu einem sehr fairen Preis", wie Westermann festhielt. Die Volksbank in Schaumburg spendete einen Laptop. Schließlich haben nicht alle Teilnehmer daheim durchgängig Zugang zu einem geeigneten Rechner und können so ihre "Hausaufgaben" an diesem tragbaren Computer erledigen.
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