BÜCKEBURG/LINDHORST (rh). Beide Schaumburger Oberligisten haben an diesem Wochenende schwere Begegnungen zu überwinden: Die Damen der SG Rusbend/Bückeburg empfangen am Sonnabend, dem 5. Februar zu Hause die Braunschweiger BG, die Herren des TuS Jahn Lindhorst treten ebenfalls am Sonnabend beim ASC Göttingen an.
Oberliga Herren: ASC Göttingen – TuS Jahn Lindhorst (Sa. 15 Uhr).
Oberliga Damen: SG Rusbend-Bückeburg – Braunschweiger BG (Sa. 17 Uhr, Kreissporthalle Bückeburg).
Fast jeder wird die Dramatik der letzten Minuten des Heimspieles gegen den ASC Göttingen noch gut im Gedächtnis haben. Nach einem umkämpften Spiel sah es nach der Schlusssirene zunächst nach einem hauchdünnen Lindhorster Sieg aus. Kurz darauf stellte sich aber heraus, dass dem Kampfgericht ein Zählfehler unterlaufen war und so ging der Sieg mit einem einzigen Punkt Differenz an die Gäste aus der Universitätsstadt. Am Sonnabend kommt es nun zum Rückspiel in Göttingen. "Wir sollten vermeiden, von Revanche zu sprechen", baut TuS-Coach Rainer Hempelt vor,"denn zum einen haben wir allein vier Spieler (Gerhardt, Schierhorn, Hamann und Herber) von der damaligen Mannschaft diesmal nicht dabei und zum anderen hat sich der ASC in den letzten Spielen enorm gesteigert. Dennoch werden wir alles versuchen." In der Tat hat der ASC Göttingen nach durchwachsenem Start im zweiten Drittel der Saison zu einer beeindruckenden Form gefunden. So wurde das Derby-Rückspiel gegen den Ortsrivalen BG Göttingen klar gewonnen und in den beiden letzten Spielen gab es Siege beim TSV Neustadt (102:97) und gegen den MTV Salzdahlum (91:50). Von einem Abstiegsplatz zu Beginn kletterte die Mannschaft inzwischen auf den fünften Platz. Der TuS Jahn allerdings ist auch in diesem Spiel nicht chancenlos. Der Coach hat alle vier Center dabei und hofft, dass auch Mourad Chami bis dahin seine Grippe überwunden hat.
Spielt Sina Schneider, oder spielt sie nicht: Die gefährliche Punktesammlerin der BBG war in dieser Saison erst zweimal im Einsatz und dabei glänzte sie bei hohen Siegen ihrer Mannschaft mit um die 25 Punkten. Ist sie nicht dabei, übernimmt in der Regel Heike Geiger ihre Rolle. Ohne Schneider ist die BBG deutlich ungefährlicher, wie sich beispielsweise zuletzt bei der überraschenden Heimniederlage gegen den SC Langenhagen zeigte. Aufpassen sollte die SG-Abwehr zudem noch auf die quirlige Carolin Schwarz, die an einem guten Tag auch ein Spiel entscheiden kann. Vor allem aber sollte sich die SG ihrer eigenen Stärken besinnen. Das war bei der katastrophalen Vorstellung vor zwei Wochen gegen den SC Weende-Göttingen nicht der Fall. Man überließ den Gästen fast schon kampflos die Initiative und leistete kaum Widerstand. Trainer Christian März ist überzeugt, dass die Zuschauer diesmal eine andere SG zu sehen bekommen. Schlüsse aus dem Hinspiel kann man leider nicht ziehen. Dieses wurde seinerzeit verlegt und wird jetzt in zwei Wochen nachgeholt.