REINSDORF (al). Bei der Reinsdorfer Feuerwehr drängt die Zeit. Fieberhaft sind die Helfer mit dem Ausbau ihres künftigen Gerätehauses beschäftigt. Bis Ende Februar wollen sie zu einem vorläufigen Abschluss gekommen sein. Der Grund: Für diesen Termin ist die Übernahme des neuen Einsatzfahrzeuges angekündigt worden. Doch nicht nur dafür ist das markante Gebäude gleich hinter dem Schützenhaus errichtet worden. Es soll endlich die beengte räumliche Unterbringung der Brandbekämpfer vom Bückebergrand beenden.
Ortsbrandmeister Bernhard Domnick zieht den Vergleich: "Das ist wie vom Trabi zum Mercedes", beschreibt er den Unterschied zwischen Alt und Neu. Allein der Umkleideraum sei größer als die ganze bisherige Garage. Natürlich ist auch Platz für den vor zwei Jahren angeschafften Mannschaftstransportfahrzeug. Und für Ausbildung sowie für die Übungsstunden des der Feuerwehr angegliederten Spielmannszuges steht ein Aufenthaltsraum von 85 Quadratmetern zur Verfügung.
Da mache der persönliche Einsatz in der Freizeit schon Spaß, betont Domnick und nennt dankbar rund 20 Mitglieder, die sich regelmäßig mit ihrem handwerklichen Können einfinden. Im Durchschnitt kommen an den Wochenenden sowie in den Abendstunden acht Helfer. Regelmäßig seien auch Frauen dabei. Kaum Zeit finden sie für einen Blick aus den großen Fenstern: "Wir haben in der Samtgemeinde bestimmt das Feuerwehrhaus mit der schönsten Aussicht", glaubt Domnick. Dass dies für einen Nachbarn nicht ohne Folgen blieb, haben die Samtgemeinde Rodenberg als Bauherr und die Feuerwehr zu spüren bekommen: Beharrlich wehrte sich ein Anrainer gegen das Projekt. Es kam zu Verzögerungen.
Weitere Hindernisse besorgte die anhaltende winterliche Witterung. Nicht einmal der Vorplatz konnte fertig gepflastert werden, weil Frost und Schnee den Eifer der Freiwilligen stoppte.
Doch nun geht es allmählich i die Zielgerade. Domnick lässt sogar die wöchentlichen Übungsdienste zugunsten des Ausbaus ausfallen. "Aber der Brandschutz ist in jedem Fall gewährleistet", betont er. Über die ereignisreichen Monate will er in der Jahreshauptversammlung ausführlich berichten. Normalerweise wäre dies Anfang März der Fall. Doch den Termin hat er bereits verschoben: "Erst wollen wir fertig sein."
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