LANDKREIS (ed). Erfreulich hohe Preise erzielten die Stämme, die das Forstamt Oldendorf zur traditionellen Versteigerung wertvoller Laubhölzer nach Northeim gebracht hatte. Insgesamt 51 Kubikmeter Eichen-, 106 Kubikmeter Eschen- und 3 Kubikmeter Ahornholz steuerte das Forstamt bei. Die Stämme wurden auf einen speziell eingerichteten Holzlagerplatz in Suterode transportiert, wo potenzielle Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland hochwertige Hölzer aus Niedersachsen begutachten und ersteigern konnten. Die Preise für die Eiche aus Oldendorf lagen zwischen 450 und 710 Euro je Kubikmeter, das höchste Gebot kam dabei von einem Käufer aus dem Spessart.
Die Preise für Eschenholz steigen. Das Forstamt bewies den richtigen Riecher und legt bereits im Vorfeld einen Schwerpunkt auf das Holz.
"Am meisten freuen wir uns allerdings über die Preise für die Esche", erklärte der stellvertretende Forstamtsleiter Dr. Michael Berndt, "weil sich im Vorfeld Preissteigerungen andeuteten, haben wir in diesem Jahr bei dieser Holzart einen Schwerpunkt gesetzt und sind belohnt worden." Die Preise für die Lose unterschiedlicher Qualität lagen für das Forstamt zwischen 135 und 365 Euro, letzteres Los ging an einen Produktionsbetrieb in Polen, der beträchtliche Mengen an Eschenholz auch aus anderen Forstämtern ersteigert hatte.
Michael Berndt freut sich auch für die Forstgenossenschaften aus seinem Bereich, das Forstamt hatte für sie den Verkauf mit organisiert und auch deren Holz brachte durchweg gute Ergebnisse. Das niedersächsische Forstamt Oldendorf erstreckt sich mit seinen 15 Revierförstereien über die Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden.
Die verkauften Stämme finden hauptsächlich im Säge- und Furnierbereich Verwendung. Wertvolle Möbel, schicke Fußböden oder auch Treppen aus Esche erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Neben der Versteigerung in Northeim gibt es in Niedersachsen jährlich weitere Termine, auf denen die Niedersächsischen Landesforsten zusammen mit anderen Waldbesitzern wertvolles Laub- und Nadelholz zum Meistgebot verkaufen.
Es ist zwar nur ein winziger Bruchteil - circa ein Prozent - der Gesamtmenge an eingeschlagenem Holz, welches auf diesem Wege angeboten wird, aber die Ergebnisse sind immer ein wichtiges Stimmungsbarometer für den Holzmarkt. Mit dem Ergebnis in Northeim ist man sehr zufrieden und erwartet ähnlich gute Ergebnisse bei den folgenden Versteigerungen. Foto: privat