AUETAL (tt). Nach der Anerkennung durch die Alfred-Töpfer-Akademie hat die Gemeinde Auetal eine Einsatzstelle für ein "Freiwilliges Ökologisches Jahr" (FÖJ) bekommen. Das bedeutet, dass die Gemeinde eine Praktikantin oder einen Praktikanten einstellen kann, der sich mit den Gewässern der dritten Ordnung beschäftigt. Bürgermeister Thomas Priemer konnte in der jüngsten Sitzung des Rates den Ratsmitgliedern diese erfreuliche Information mitteilen.
Umso mehr der Landkreis Schaumburg die Kommunen in die Pflicht genommen hat, die Gräben in ein Kataster aufzunehmen. Aus Kostengründen hatte die Gemeinde Auetal bereits im Frühjahr auf Drängen des Umwelt- und Bauausschussses beschlossen, eine FÖJ-Einsatzstelle zu beantragen. Die Anerkennung gilt vorerst nur für drei Jahre.
Nun liegt es an der Gemeinde einen geeigneten Praktikanten zu finden, der diese Stelle antritt. Der NABU-Vorsitzende Rolf Wittmann hatte bereits im Frühjahr in den Sitzungen mitgeteilt, dass es genügend Bewerber geben wird, die an einer solchen Ausschreibung Interesse zeigen.
NABU, Landwirte und Ortsvorsteher sollen bei der Erstellung des Katasters dem neuen FÖJ-Mitarbeiter hilfreich unter die Arme greifen, weil sie sich vor Ort am besten auskennen. Die Erfassung der Gräben und die entsprechende Aufarbeitung ist aktiver Natur- und Umweltschutz und soll letztendlich auch dem Hochwasserschutz dienen.