1. Alltagschemie verdrängt die Künstler

    Ausstellung von Ulla Lauer im Geburtshaus endet / Zwei weitere Ausstellungen mit Busch-Originalen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    WIEDENSAHL (em). Endspurt im Wiedensahler Wilhelm Busch Geburtshaus mit der Ausstellung "Bilderwelten – Objekte aus Papier und Pappe" von Ulla Lauer: Noch bis zum Sonntag besteht de Möglichkeit, sich die kräftig-farbigen objekthaften Bilderzählungen der hannoverschen Künstlerin anzusehen. Die vielfarbigen Bilder erinnern an Märchengestalten, Traumsequenzen und an Buschs Papiertheaterhanseln. Die Materialvielfalt mit bisweilen schäbiger Pappe, Leim, Holzstückchen und Farbe ist verblüffend einfach, die fertigen Schöpfungen sind prachtvoll.

    Das Wilhelm Busch Geburtshaus ist bis Ende März, dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Ab dem 1. April verlängern sich die Öffnungszeiten. Weitere Informationen unter www.wilhelm-busch-geburtshaus.de.

    Am Sonntag, dem 13. Februar, um 11 Uhr, eröffnet an gleicher Stelle die Ausstellung "Ruff! – damit in´s Ofenloch! – Alltägliche Chemie bei Wilhelm Busch". Nicht die malerisch-literarische Seite des Bildergeschichten-Werkes des Malers und Zeichners, Dichters und Denkers steht dabei im Vordergrund sondern die Sicht des Chemikers auf die Possen. Das Schulmuseum Steinhost bei Celle hat zusammen mit Professor Doktor Georg Schwedt aus Bonn, eine humorvolle und besonders für Kinder spannende Ausstellung erdacht, die bis zum 31. Januar 2012 in Wiedensahl zu sehen sein wird. Schwedt präsentiert die Ausstellungseröffnung mit praktischen Versuchen. Im Verlauf des Jahres werden dazu im Schatzkästchen des Geburtshauses zwei weitere Ausstellungen mit Busch-Originalen inszeniert. Noch bis zum 10. April hängen dort die Bilder, die unter dem Titel "Der eine fährt Mist, der andere spazieren" Wilhelm Buschs malerischen Blick über Nachbars Zaun dokumentieren. Zu Buschs 179. Geburtstag am 15. April heißt es an gleicher Stelle "In stiller Betrachtung der schönen Natur". Dabei vermitteln Gemälde und Zeichnungen aus Buschs Notizen einer offenen Landschaft seinen Weg von frühen Skizzen der Natur hin zu den zur Abstraktion tendierenden Darstellungen, in der Personen er offenen Landschaft Platz machen, Form der Farbe weicht. Diese Bilder werden bis zum 4. September in Wiedensahl zu sehen sein. Ab Sonntag, dem 11. September, wird unter dem Titel "Das Rotjackenprinzip" einer Besonderheit im malerischen Werk des Wiedensahler Mulitkünstlers Rechnung getragen. Auf mehr als 250 von gut 1000 bekannten Busch-Gemälden tauchen diese roten Flecken auf, mal als Hausdach, mal als Jacke oder auch nur als Jackenärmel. Über deren Bedeutung hat sich der Künstler nie selbst geäußert. Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an