LINDHORST (la). Das rührige Werben von Kreissportreferent Rainer Unruh für die Mannschaftskreismeisterschaften der Senioren hat sich gelohnt. Am vergangenen Wochenende stellten sich 32 Mannschaften dem Wettbewerb in der Kreissporthalle in Lindhorst. Darunter sogar acht Damenmannschaften. Bereits einige Male musste die Damen-Konkurrenz in der Vergangenheit mangels Meldungen abgesagt werden.
"Ich freue mich, dass die Resonanz so gut ist. Die Halle hier bietet beste Spielmöglichkeiten und Harald Gaus und sein Team vom TuS Jahn Lindhorst haben die Organisation bestens im Griff", so Rainer Unruh.
Die Senioren-Mannschaftskreismeisterschaften haben einen besonderen Reiz, da sich Spieler treffen, die in der Punktspielrunde nie aufeinander treffen und durch die Vorgaben von einem Punkt, haben auch vermeintlich schwächere Spieler Siegchancen. Ermittelt wurden die Senioren-Mannschaftskreismeister der Damen, der Herren-A-Klasse (offene Klasse) und der Herren-B-Klasse (Kreismannschaften). Um allen Aktiven möglichst viele Spiele zu bieten, wurde zunächst in Gruppen gespielt. Das hatte allerdings den Nachteil, dass sich das Turnier über viele Stunden hinzog und manche Spieler lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten. Beginn der Veranstaltung war um 11 Uhr, wobei die Herren A und die Damen erst um 14 Uhr begannen, und die Siegerehrung konnte Unruh, gemeinsam mit dem Präsidenten des Tischtennisverbandes Niedersachsen (TTVN), Heinz Böhne, erst um 20.30 Uhr vornehmen. "Das war ein sehr langer und anstrengender Tag für alle, aber ich arbeite daran, die Wartezeiten zu verkürzen. Wir müssen uns überlegen, ob es ein System gibt, das schneller verläuft und trotzdem viele Einsätze der einzelnen Spieler fordert", so Unruh.
Zufrieden waren aber trotzdem alle mit dem Turnierverlauf und haben versprochen, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein und das sicher nicht nur wegen der tollen Preise, die es, Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren, gab.
Die Damen, die übrigens mit Zweiermannschaften antraten, starteten in einem Achter-Ko-Feld. Die ersten Teams, die ihre Partie verloren hatten, spielten eine Trostrunde aus. Hier setzten sich Isrun Speer und Kirsten Busche von der TV Bergkrug schließlich durch.
In der Hauptrunde schafften es der VfL Bad Nenndorf und der TuS Jahn Lindhorst bis ins Finale. Elke Harmening und Waltraut Hiller Schirmer, die für den VfL derzeit in der 1. Herren-Kreisklasse ihre Punktspiele bestreiten, lieferten sich mit Anja Siebert und Nicole Heinisch aus Lindhorst einen spannenden Kampf. Am Ende holten sich die Bad Nenndorferinnen mit einem knappen 3:2-Sieg den Pokal.
In der Herren-B-Klasse, hier wurde mit Dreiermannschaften gespielt, kamen acht Teams nach den Gruppenspielen in die Endrunde. Hier wurde dann im einfachen Ko-System gespielt. Bis ins Halbfinale schafften es der TSV Hespe I, der SV Beckedorf I, der VfL Bad Nenndorf und der TuS Jahn Lindhorst I. Durch einen klaren 4:1-Sieg über Beckedorf zogen die Hesper Leopold Borne, Reinhard Waldeck und Thomas Berg ins Finale ein. Hier trafen sie auf das Team vom VfL Bad Nenndorf, das sich im Halbfinale mit 4:3 gegen den TuS Lindhorst durchgesetzt hatte. Die Hesper ließen gegen das Nenndorfer Team, das mit Erna und Eugen Schütz und Gerd Borcherding angetreten war, nichts anbrennen und gewannen das Endspiel klar mit 4:0 Spielen.
In der A-Klasse traten die Herren ebenfalls mit drei Spielern an. Auch hier wurde zunächst in Gruppen und dann im Ko-System gekämpft.
Bis ins Halbfinale kamen die TS Rusbend, der TSV Algesdorf, der TTC Borstel und der MTV Rehren A/R. Die Rusbender gewannen ihre Partie gegen Algesdorf knapp mit 4:3 und Rehren gewann gegen Borstel mit 4:2. Damit standen die Rusbender Fritz Meier, Dietmar Mensching und Wilfried Köpper im Finale Michael Hartmann, Frank Paul und Hans-Jürgen Botta vom MTV gegenüber. Die Rehrener gewannen das Finale mit 4:2 Punkten und holten sich damit den Titel. "Toll, das es euch gelungen ist, so viele Spieler für diese Meisterschaften zu motivieren", lobte der TTVN-Präsident Böhne. Foto: la