1. Vergabe der Stromkonzession ist für die nächsten Jahrzehnte wegweisend

    Gemeinderat muss über Angebote entscheiden / Entscheidung im Herbst

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    AUETAL (tt). Der Rat der Gemeinde Auetal muss bis zur Kommunalwahl am 11. September 2011 noch einige zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Unter anderem über die Vergabe der Stromkonzession, denn der mit E.ON Westfalen-Weser bestehende Vertrag läuft am 31. Dezember 2011 aus. Daher hat die Gemeinde Auetal bereits Ende 2009 das Interessenbekundungsverfahren eröffnet. Bundesweit wurde bekanntgegeben, dass die bestehende Stromkonzession ausläuft. "Vier Interessenten haben sich gemeldet, aber einer davon ist bereits wieder abgesprungen", informierte Bürgermeister Thomas Priemer.

    Angebote haben der derzeitige Konzessionär E.ON Westfalen-Weser, die Stadtwerke Rinteln und die Stadtwerke Weserbergland abgegeben. "Diese Angebote werden derzeit geprüft", erklärt Priemer. Dazu sei ein Beratungsbüro eingeschaltet worden. Im Februar soll das Prüfungsergebnis dem Verwaltungsausschuss vorgestellt werden und im Herbst, bei der letzten Ratsitzung in der jetzigen Zusammenstellung, muss der Rat entscheiden. "Die Entscheidung ist für die Gemeinde Auetal sehr wichtig, da der Vertrag über 20 Jahre laufen wird und die derzeitigen jährlichen Einnahmen der Gemeinde für die Konzession, abhängig vom Stromverbrauch, rund 180 000 Euro betragen", so Priemer.

    Der Konzessionär erhält mit dem Vertrag ein sogenanntes Wegenutzungsrecht. Er darf die vorhandenen Stromleitungen nutzen und neue Leitungen verlegen. Sollten die Stadtwerke Rinteln oder Weserbergland den Zuschlag der Gemeinde Auetal erhalten, muss E.ON das Netz an den neuen Konzessionär verkaufen.

    Über die Kaufsumme müssen sich die beiden Stromanbieter einigen. "Damit haben wir nichts mehr zu tun", stellte Priemer fest. Vorausschauend auf das Jahr 2011 meinte der Bürgermeister, dass noch eine Menge Arbeit auf die Ratsmitglieder zukommen werde, bevor die Auetaler am 11. September über die neue Zusammensetzung des Gemeinderats und der politischen Gremien entscheiden. Für die wichtigen Entscheidungen sind nur noch drei Ratssitzungen und zwar im März, Juni und am 8. September geplant.

    Zusätzliche Sitzungen sind allerdings möglich. Dann wird es wohl zu einigen Veränderungen im Rat kommen, da nicht alle Ratsmitglieder wieder kandidieren wollen. "Ich wünsche mir für die Kommunalwahl, dass die Bürger hingehen und ihr Kreuz machen. Sie zollen damit denen Respekt, die sich um die Ratsmitgliedschaft bewerben", stellte Priemer fest. Foto: tt

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an