1. Heimisches Handwerk startet gut gelaunt in das Jahr 2011

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    STADTHAGEN (bb). "Sie sehen mich in der Tat gut gelaunt", bestätigte Fritz Pape, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, die Einschätzung von Moderator Uwe Graells, dass das Handwerk in Schaumburg kräftig vom gegenwärtigen Aufschwung profitiere. Nicht zuletzt das Konjunkturpaket habe den Handwerkern volle Auftragsbücher beschert. Die Praxis der heimischen Politik bei der Auftragsvergabe habe dazu geführt, dass ein Großteil der Aufgaben von heimischen Betrieben übernommen wurden. 90 Prozent der Betriebe würden ihre gegenwärtige Lage als gut bezeichnen, und sogar noch eine Verbesserung in den kommenden Monaten für möglich halten. Ganz uneingeschränkt wollte Pape diesen Optimismus nicht teilen, das Auslaufen des Konjunkturpakets und die Krise des Euros würden Risiken bergen.

    Fritz Pape ist der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.

    Das Handwerk sei dem Thema Mindestlohn nicht grundsätzlich negativ gegenüber eingestellt. Allerdings müsse dieser von den Tarifpartnern festgelegt werden und nicht von der Politik. Arbeitgeber und Gewerkschaften seien in den gegenseitigen Verhandlungen viel besser in der Lage, auch den regionalen Verhältnissen angepasste Lösungen zu finden. Die Ausdehnung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die osteuropäischen Staaten sehe er nicht als Bedrohung für die heimischen Handwerksbetriebe. Diese seien mit gut ausgebildetem Personal für den Wettbewerb hervorragend aufgestellt. Als Problem sehe er eher, dass sich soziale Konflikte ergeben könnten, wenn Arbeitslose in Deutschland keine Beschäftigung finden, während qualifizierte Kräfte aus Osteuropa ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt suchen. Die Regionalschau in Schaumburg im Jahr 2011 biete den Handwerksbetrieben eine wichtige Möglichkeit, sich zu präsentieren.Foto: bb

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