RINTELN (ste). Bei Lars Böer war es wie bei vielen jüngeren Geschwisterkindern. Zunächst versuchte er dem älteren Bruder und Schwester nachzueifern, denn auch die sind im Rhönrad Spitze. Akribisch und diszipliniert arbeitet Lars auf das Ziel hin, dass sein Talent, Mut und Trainingsfleiß ihn zu einem guten Rhönradturner machen.
Trotz einiger Rückschläge lies er sich nicht aus der Bahn werfen. Selbst ein spektakulärer Sturz mit dem Rhönrad konnte seinen Willen, erfolgreich mit diesem Sportgerät zu sein, nicht beeinträchtigen. Und so schaffte er es nach nur einem Jahr erfolgreich in der Landesklasse zu turnen und dort erste Titel und Platzierungen zu holen. In der Leistungsklasse für Schüler bis 14 Jahre entschied er den Landesbestenwettkampf 2009 für sich.
Bei den Landesbestenwettkämpfen 2010 in Lüneburg überzeugte Lars erneut mit der besten Geradepflicht seiner Leistungsklasse und einer sehr sauber geturnten Kür. Damit gelang es ihm, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen und sich gleichzeitig für den Deutschland-Cup im fränkischen Ansbach zu qualifizieren.
Auch bei diesem Wettkampf machte Lars eine ausgezeichnete Figur und erturnte sich auf Bundesebene einen sehr guten 5. Platz.
Seine gute Entwicklung konnte er im vergangenen Jahr auch beim Norddeutschen Pokal- und Vergleichswettkampf in Rinteln zeigen. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Rhönradabteilung der VT Rinteln musste er sich am 11. und 12. September gegen eine starke Konkurrenz behaupten. Wie man es von ihm gewohnt ist, turnte er eine fast fehlerfreie Kür und belegte in der eigenen Halle einen guten 2. Platz. Seine Trainerin Cornelia Strübe ist davon überzeugt, dass Lars Böer ein großes Entwicklungspotenzial hat und er damit noch viel erreichen kann.
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz übergab ihm die Sportlerehrung der Stadt Rinteln anlässlich des Neujahrsempfangs.
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