LINDHORST (mr). Angeregte Gespräche, engagierte Grußworte, unaufdringliche Musikeinlagen und reibungslose Bewirtung – das gab es am vergangenen Sonntag für mehr als 100 Gäste auf dem Neujahrsempfang des SPD-Samtgemeindeverbands Lindhorst im Gümmerschen Hof.
"Wir haben vor Ort gute Arbeit geleistet", erinnerte Erwin Martin, Vorsitzender des Samtgemeindeverbands. "Aber es gibt auch noch viele Probleme vor Ort." Er sprach dabei die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise an. "In den kommunalen Haushalten wird die Krise noch lange nachwirken", bestätigte der designierte Landrat Jörg Farr. Dabei "sollte man das Vertrauen, das die kommunale Ebene bietet, nicht verspielen". Trotz klammer Kassen wird auch 2011 in notwendige Maßnahmen investiert. Bürgermeister Hans-Otto Blume nannte beispielhaft die Errichtung weiterer Krippenplätze und Tempo 30 Zonen. Für Samtgemeindebürgermeister Gerd Busche stehen die Schulhofgestaltung sowie der Ausbau der K 30 auf dem Programm. Er und Farr kritisierten die "Hinhaltetaktik" der Landesregierung bezüglich der Installation einer Integrierten Gesamtschule (IGS) am Standort Lindhorst. Wenn bis Mitte Januar nichts geschehe, werde der Landkreis eine Untätigkeitsklage auf den Weg bringen, informierte Farr. "Wir haben einen Anspruch auf Gewissheit".
Während Martin die SPD für das Wahljahr 2011 "gut vorbereitet" sah und Klaus Kutil vom Trachtenverein ein "Dank an die Bürger" richtete, nahm Pastor Michael Grimm ein wenig von dem alljährlichen "Durchstarten" zum Neujahrsanfang. Er "genehmigte": "Einfach mal loslassen und uns nicht permanent beansprucht sehen."
Letzt genanntes klappte in der Runde im Gümmerschen Hof recht gut. Entspannte Gespräche, untermalt von Udo Schatz’ Trio "Filou", dazu ein exzellenter Service: Uschi Reuther sorgt mit ihrem inzwischen rund zehnköpfigen Team seit 19 Jahren für hübsch dekorierte Tische, raschen Flüssigkeitsnachschub und kleine Häppchen. Foto: mr