APELERN (al). Die Folgen des heftigen Winterwetters der vergangenen Wochen haben auch Feuerwehr und Schützenclub in Apelern erreicht. Als sie zwischen den Feiertagen ihren neuen Grünkohlkönig ermitteln wollten, war der Kleinkaliberstand im Schützenhaus nicht zu benutzen. Mirko Scheller kann für sich in Anspruch nehmen, mit Würfeln die Würde als Majestät errungen zu haben.
20 Wanderer hatten sich auf den Weg durch die hiesige Feldmark gemacht. Anfangs fand diese noch weit abseits des Autoverkehrs statt. Damit aber die letzte Etappe nicht entlang der Landesstraße zwischen Schneebergen und viel Verkehr sein musste, stand ein Planwagen zur Verfügung. Da hatten die Organisatoren an diesem Tag zum ersten Mal Pluspunkte gesammelt.
Die zweite Überraschung ergab sich im Schützenhaus. Im eiskalten Kleinkaliberstand waren die Rückholzüge der Scheiben frostbedingt so schwergängig, dass ein Defekt drohte. Also disponierte Schießsportleiter Bernd Steuer um. Er stellte den Würfelbecher auf den Tisch: Mit dem Viererpar in zwei Durchgängen ließ sich die Maximalzahl von 48 erreichen – also knapp genau so viel wie die mit Gewehr möglichen 50 Ring auf der Scheibe. Die beiden Würfe von Mirko Scheller summierte sich mit 32 auf exakt die Zahl, die Vorjahreskönig Friedel Weihe in einem verschlossenen Umschlag hinterlegt hatte. So wechselte das Grünkohlbündel als Zepter und Zeichen der neuen Würde rasch den Besitzer. Beim anschließenden deftigen Schmaus hatten sich die Teilnehmer eine Menge zu erzählen. Zudem sorgten sie für einen ordentlichen Zuschuss an die Jungschützen. Anstelle eines Startgelds sammelten sich genau hundert Euro an Spenden. Foto: al