1. "Eine Gemeinde der Mitmacher"

    Neujahrsempfang der "Lauenauer Runde" mit über 150 Teilnehmern

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    LAUENAU (al). Das Interesse der Lauenauer Bevölkerung am örtlichen Leben ist offenbar ungebrochen. Über 150 Teilnehmer wollten sich die Neuigkeiten nicht entgehen lassen, die der Vorstand der "Lauenauer Runde" sowie die beiden Bürgermeister Uwe Heilmann (Samtgemeinde) und Heinz Laufmöller (Flecken) präsentierte. Laufmöller lobte: "Lauenau ist eine Gemeinde der Mitmacher". Gleichzeitig dankte er allen, die an der Lebendigkeit des örtlichen Lebens mitwirkten. Der Vorsitzende der "Runde", Karsten Sucker, widmete sich neben einem kurzen Rückblick vorwiegend den neuen Plänen seiner Gemeinschaft.

    Nach zwei Jubiläumsjahren darf sich Lauenau auf weitere außergewöhnliche Feierlichkeiten freuen: Vor 475 Jahren wurden die Fleckenrechte verliehen. Dieses Ereignis steht im Mittelpunkt eines Wochenendes im Juni, für das bereits der Start mit einem Mal- und Bastelwettbewerb markiert worden ist. Darüber berichtet das SW ausführlich noch an anderer Stelle. Bei seiner Rückschau widmete sich Sucker dem 25-jährigen Bestehen der "Runde", dem Fürstenbesuch und dem Gastspiel des Kinderzirkus "Giovanni". Bereits im März werde es eine weitere attraktive Veranstaltung für Kinder geben. Neu war auch die Präsentation des Fleckens beim Regionsentdeckertag mit einem eigenen Stand und einem speziell erstellten "Gastro-Flyer". Nach dem Auftakterfolg werde die "Runde" diese Möglichkeit der touristischen Werbung weiterhin nutzen. Sucker forderte dazu auf, die derzeit 278 Mitglieder zählende Gemeinschaft weiter zu stärken. Besonders bei der Aufnahme von Einzelpersonen sei ein "großer Nachholbedarf" erkennbar. In Lauenau sei "weiterhin viel Bewegung" konstatierte Bürgermeister Heinz Laufmöller und nannte beispielhaft die neu gegründete "Bürgerhilfe", die sich der Lebensmittelausgabe an Bedürftige verschrieben hat. Zugleich verglich er die massiven Bürgerproteste um das Stuttgarter Bahnhofsprojekt mit dem hiesigen örtlichen Leben: "Wir sind hier besser aufgestellt", betonte er, "weil man Dinge viel schneller und direkter regeln kann".

    Bei den großen kommunalen Projekten in 2011 sieht er unter anderem das bevorstehende Ende der Umgestaltung des Gewerbeparks mit der Nutzung einer letzten Hallenfläche sowie der Einrichtung einer Tagespflege, die verkehrliche Umgestaltung der Rodenberger Straße mit dem Bau eines Kreisels am Ortseingang und dem Umbau des "Rundteil" sowie Veränderungen auf der bisherigen Hofanlage Reinecke. Wie berichtet, hat der Flecken Lauenau diesen Bereich erworben; der Betrieb wird sich aussiedeln. Damit, so der Bürgermeister, sei der Weg frei für eine neue Nutzung des bisherigen Wohngebäudes und des "Drei-Giebel-Hauses". Anstelle der bisherigen Scheunen werde eine Zufahrt zur neuen Servicewohnanlage gebaut. Außerdem ist ein Zugang zum benachbarten Volkspark vorgesehen.

    Samtgemeindebürgermeister und Kämmerer Uwe Heilmann erinnerte daran, dass allein die Förderung der örtlichen Vereine den Flecken "jährlich mehrere 100.000 Euro" koste. Dennoch halte er "die Steuergroschen zusammen". Wenn Vereine die örtlichen Einrichtungen für eigene Zwecke nutzen wollen, "müssen sie sich schon in Richtung Rathaus bewegen und dies absprechen", betonte er aus gegebenem Anlass. Auf Samtgemeindeebene können in 2011 rund 7,5 Millionen Euro investiert werden. Das sei im Vergleich zu anderen Kommunen viel: "Die haben große Sorgen an dieser Stelle." Begleitet war der Neujahrsempfang von einigen recht originellen Einlagen. Christina Ziegler intonierte mit Laute und unter Beteiligung von Horst Hachmeister und Angelika Neumann mittelalterliche Bänkellieder, die auf die bevorstehenden Feierlichkeiten gemünzt waren. Viel "Handgeklapper" waren Lohn für die Darbietungen. Und als Glücksbringer drückte Schornsteinfeger Jürgen Moltzahn jedem Besucher eine kleine Figur seines Berufsstands in die Hand. Das gab eine Menge Gesprächsstoff nach den offiziellen Ansprachen. Am Rande der Veranstaltung freuten sich Pastor Dieter Meimbresse und Ehefrau Adelheid über einen Blumenstrauß: Seit 30 Jahren leitet er die Kirchengemeinde.

    Foto: al

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