ROLFSHAGEN (tt). Bereits vor neun Jahren errichtete der Landwirt Heinrich-Jürgen Ebeling auf seinem Hof in Rolfshagen eine der ersten Biogasanlagen in der Region. Jetzt plant er eine Modernisierung und Erweiterung der Anlage und möchte mit der Wärme die Kindertagesstätte und die Sporthalle über ein modernes Satelliten-Blockheizkraftwerk heizen.
Die Mitglieder des Umwelt- und Bauausschusses der Gemeinde Auetal haben sich bereits mit dem Thema beschäftigt und stehen der günstigen Variante der Wärmelieferung für die Sporthalle und die Kindertagesstätte positiv gegenüber. Um sich über die neue Technik genauer zu informieren, machten sie sich nun auf die Reise nach Höfer bei Celle, um dort ein Referenzobjekt zu besichtigen. "Das war schon beeindruckend und ich hätte nicht gedacht, dass das Häuschen für das Satelliten-Blockheizkraftwerk, was bei uns dann hinter der Kindertagesstätte stehen würde, so groß ist", stellte der Ausschussvorsitzende, Andreas Watermann, nach dem sechsstündigen Ausflug fest. Trotzdem sieht er, wie auch die anderen Ausschussmitglieder, in der Planung nur Vorteile. "Wir würden Energiekosten sparen und umweltfreundlich wäre eine solche Anlage außerdem", so Watermann. Die geplante Erweiterung und damit einhergehende Modernisierung der Biogasanlage in Rolfshagen sieht Watermann ebenfalls als positiv an. "Eine moderne Anlage läuft sicher störungsfreier und wird weniger Geruchsbelästigungen für die Anwohner verursachen", so Watermann. Ebeling plant eine Erweiterung der Anlage auf seinem Hof in Richtung Norden, wo keine Wohnhäuser stehen. Den Bauantrag für die Erweiterung wird Ebeling demnächst stellen und von den Mitgliedern des Umwelt- und Bauausschusses beraten lassen. Foto: privat
Die Mitglieder des Auetaler Umwelt- und Bauausschusses haben sich in Höfer bei Celle ein Referenz-Blockheizkraftwerk angesehen.