STADTHAGEN (mr). Zwar hätten im Saal der "alten polizei" am vergangenen Freitag mindestens doppelt so viele Konzertbesucher zuhören und tanzen können. Doch die gut gelaunten Bandmitglieder von "hör.funk" ließen sich davon ihren Spaß am Musizieren nicht nehmen und hatten damit das Publikum schnell auf ihrer Seite.
Besonders Jana Grobe nahm die Zuhörer rasch für sich ein. Mit ausdrucksstarker Stimme und lockerer Art kommunizierte die temperamentvolle Sängerin mit dem Publikum und gab auch bei "ihren" Männern auf sympathische Weise im wahrsten Sinne den Ton an. Roman Rofalski an den Tasten, Gero Parmentier mit der Gitarre, Christian Meißner am Schlagzeug, Christopher Boehm mit dem Bass, Sebastian Abel mit Bariton-Saxofon, Sebastian Scholz mit Saxofon, Aaron Schmidt-Wiegand mit Trompete und Christian Blume mit Posaune gaben dem Gesang die musikalische Umrahmung, Soloeinlagen und eigene Interpretationen inklusive. So jazzten, soulten, rockten die neun Musiker was das Zeug hielt. Einige Besucher tanzten ausgelassen, Platz war ja genügend vorhanden. Viele hörten angetan zu. Alle waren begeistert und quittierten den Abend mit Zugaberufen. Diese musste leider ausfallen, weil sich Anwohner über die Lautstärke beschwert hatten. Schade, sowohl für die Konzertbesucher als auch für die Band, die gern noch ein wenig weitergespielt hätte, dass ein Ensemble, das auf hohem Niveau niveauvolle Musik hervorbringt, bei einigen kein Gehör findet.Foto: mr