1. Dümmliches und populistisches Geschwätz?

    Heiner Bartling gerät bei Unterstellungen von Gert Armin Neuhäuser in Rage

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    RINTELN (ste). Niedersachsens ehemaliger Innenminister und Mitglied des Landtages Heiner Bartling (SPD) ist eher ein Mann der leisen und sachlichen Töne. Ihn aus der Reserve zu locken, bedarf schon einer ordentlichen Portion an Mühe. Mühelos gelang dies in der Ratssitzung Gert Armin Neuhäuser, der den Antrag zur Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule in Rinteln gestellt hatte und Ratsmitgliedern unterstellte, dass sie in einer quasi Abhängigkeit von ihrem Posten im Kreistag ihrem "Charly" nicht in den Rücken fallen wollten. Das brachte Bartling so auf die Palme, dass er Neuhäusers Beitrag als "...dümmliches und populistisches Geschwätz" abqualifizierte. Zuvor hatte Ursule Helmhold für eine Absetzung des Punktes geworben. Der Landkreis hat derzeit zwei Anträge auf fünfzügige IGS‘en laufen und die Hoffnung auf einen positiven Bescheid ist noch nicht aufgegeben. Einen Vorstoß aus Rinteln mit der Bitte "...lieber Landkreis, ziehe Deinen Antrag zurück und fordere nur noch eine IGS in Rinteln" disqualifiziere die Stadt, die ohnehin nicht den besten Stand im Landkreis habe: "Das wäre eine Kriegserklärung ohne Not und Kanonenschüsse in Richtung Stadthagen ohne Sinn und Verstand!"

    "Richtig", so Gerlinde Göldner-Dorka, die auf die bestehenden Ratsbeschlüsse aus Rinteln und den Kreisbeschluss für die zwei neuen IGS‘en verwies: "Es gibt zarte Hoffnungen für zwei Standorte in Schaumburg", so die SPD-Ratsfrau. Ein neuerliches "Aufmischen" des Kreises sah auch Dagmar König als gefährlich an und außerdem gebe es derzeit immer noch die Alternativen der Oberschulen. Gert Armin Neuhäuser zog seinen Antrag zurück und vertagte ihn auf die nächste Ratssitzung.

    Foto: ste

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