BAD NENNDORF (pd). Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der offenen Jugendarbeit Bad Nenndorf stand der mögliche Umzug des Jugendzentrums in das ehemalige Vereinsheim an der Bahnhofstraße. Im Gespräch ist die Etablierung eines Mehrgenerationenhauses.
Wie in der Sitzung zu erfahren war, haben sich der Leiter des Jugendzentrums, Moran Dzang, und der Vorsitzende des VfL Bad Nenndorf das Vereinsheim angesehen und die Wohnung mit separatem Eingang als Räumlichkeiten für ein Jugendzentrum für geeignet befunden. Natürlich müssten jetzt noch Verhandlungen mit den Vereinen und Gespräche über genaue Planungen mit Fachleuten erfolgen.
Dzang berichtete in diesem Zusammenhang, dass sich das Jugendzentrum ohnehin in einem Wandel befinden würde. Der Trend gehe von der "Offenen Tür" hin zu ganz speziellen Angeboten. Auch das Alter der Zentrumsbewohner haben sich verändert. Heute würden häufig schon Grundschulkinder die Angebote im Jugendtreffpunkt an der Kramerstraße nutzen. Aber auch Jugendgruppen würden die Räumlichkeiten nach wie vor gut nutzen. Stefanie Heine, die neue Mitarbeiterin, sei froh über die Vielzahl an Kindern, die Angebote wie Basteln und Kochen gerne annehmen würden. Die Vereinsvorsitzende Rosemarie Börner ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf zahlreiche Aktivitäten im Jahr ein. So wurden Theaterkarten an bedürftige Kinder vergeben, Rollbretter für den Sportunterricht an der Grundschule gesponsort, die Kinderkunstaktion des "Kulturforums" unterstützt. Außerdem hat der Präventionsbeirat der Stadt 300 Euro für einen Logo-Wettbewerb erhalten und Jugendprojekte gegen Rechtsextremismus sind unterstützt worden.
Bei der "Woche des Kindes" (WoKi) hat der Verein eine Fahrt zum "Erlebnispark Steinzeichen" organisiert und der "Mitmachzirkus" konnte dank einer Spende des Vereins mehr als zwei Tage in der Kurstadt Station machen. Besonders aufgefallen ist den Mitgliedern bei der Woki-Veranstaltung, dass doch einige Kinder von Armut betroffen seien.
Dzang kündigte an, dass im kommenden Jahr die Anmeldung zu den WoKi- Veranstaltungen nach Möglichkeit auch übers Internet möglich sein sollen. Es soll aber nach wie vor gedruckte Pässe geben und eine "normale" Anmeldung möglich sein.
2011 möchte der Verein eine Falzmaschine anschaffen. Diese soll zum Beispiel bei der Erstellung der Programmhefte für das Jugendzentrum zum Einsatz kommen. Im WoKi-Programm soll nach Möglichkeit eine Mädchen-Freizeit auf einem Pferdehof vom Verein mitgetragen werden. Vorstellbar wäre auch ein Zeltlager oder ein Besuch in der Wildtierstation. Der Verein möchte auch im kommenden Jahr Aktivitäten für Jugendliche unterstützen. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Sollte das Jugendzentrum 2011 in neue Räume umziehen, will sich der Verein unterstützend mit einbringen.