1. "Derby des Jahres" gewonnen

    Die "verschimmelten" Räume müssen weiter auf eine Sanierung warten

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    ALTENHAGEN/SCHOHOLTENSEN (tt). Trotz der sieben Einsätze, darunter ein großer Brand eines Müllwagens, blieb für die Aktiven der Ortsfeuerwehr noch genügend Zeit, sich auf die zahlreichen Feuerwehrwettbewerbe einzustimmen. "Noch nie in der Geschichte der Ortswehr waren wir so erfolgreich", berichtete Ortsbrandmeister Wilhelm Riebe in der Jahreshauptversammlung der Ortswehr vor 35 Mitgliedern im Feuerwehrhaus.

    Bei den Auetaler Gemeindewettbewerben verteidigten sie nicht nur zum 12. Mal in Folge ihren Titel bei den Wettbewerben nach den neuen Richtlinien, erstmals durchbrachen sie mit ihrem Sieg bei den "Eimerfestspielen" die Dominanz der Rannenberger Kollegen. Das Derby fand zudem noch in Rannenberg mit einer alten Pumpe statt, die früher auch bei den Kollegen im Einsatz war. "Ich finde es gut, dass ihr so eine geschworenen Gemeinschaft seid", drückte dann auch Auetals Bürgermeister Thomas Priemer seine Hochachtung vor der Leistung aus. "Verkauft das Auetal mit eurem Auftreten auch nach außen hin gut, ich bin euer Fan", so der Bürgermeister weiter, der aber nicht nur lobende Worte mitgebracht hatte. "Wir müssen das Bündel im nächsten Jahr noch enger schnüren und können es uns nicht leisten viel Geld auszugeben".

    Was er damit sagen wollte, wurde schnell klar. Weitere Investitionen an der Feuerwehrgarage und dem "verschimmelten" Umkleideraum werden weiter verschoben. Auch die Sanierung des Kellers im Feuerwehrhaus ist vorerst auf Eis gelegt. Der Ortsbrandmeister zeigte Verständnis und hofft nun auf die "große Lösung", wenn wieder mehr Geld in der Gemeindekasse ist. Priemer geht davon aus, dass es der Gemeinde 2013 wieder etwas besser geht. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann, der Grußworte überbrachte, macht sich zunehmend Sorgen um den Personalbestand der Feuerwehren, wobei die Situation im Auetal noch nicht einmal bedrohlich ist. Unter dem Gesichtspunkt der künftigen Entwicklung der Feuerwehren steht auch das Motto der Kreisfeuerwehr im nächsten Jahr: Feuerwehr – mach mit. Wilhelm Riebe ging in seinem Jahresrückblick auch auf die Übungen ein, die aus seiner Sicht immer wichtiger werden. "Wir müssen im Auetaler Zugverband Ost häufiger das Zusammenspiel der Wehren untereinander üben, um im Ernstfall gerüstet zu sein", Die Anforderungen werden zunehmend qualifizierter und erfordern eine intensive Schulung. "Allein durch die neuen Photovoltaikanlagen auf den Dächern haben wir umfangreiche Neuerungen und Verhaltensweisen zu beachten", so der Ortsbrandmeister, der zum Abschluss noch die angenehme Aufgabe hatte, die beiden Feuerwehrmänner des Jahres auszuzeichnen. Wie schon im Vorjahr nahmen Herbert Lorenz aus der Altersabteilung und Torsten Wöltge-Schütte von den Aktiven kleine Präsente für ihre Präsens bei Dienst- und Übungsstunden entgegen. Marco Schwerdt übernimmt kommissarisch bis zur nächsten regulären Wahl das Amt des Sicherheitsbeauftragten. Foto: tt

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