1. Absage an den "Wunschbaum"

    Verein "Bürgerhilfe" zieht Geschenkpaten-Gesuch zurück / Es werden mehr Helfer benötigt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Den nach dem Beispiel anderer Kommunen im Schaumburger Land geplanten "Wunschbaum" wird es im Flecken Lauenau nicht geben. Obwohl bereits Plakate und Handzettel verteilt wurden und ein ganzseitiger Bericht im neuesten Mitteilungsblatt der beiden evangelischen Kirchengemeinden Hülsede und Lauenau erschienen ist, hat der Verein "Bürgerhilfe Samtgemeinde Rodenberg in Lauenau" jetzt offenbar die Notbremse gezogen. Aus "organisatorischen und personelle Gründen" wurde das Vorhaben abgesagt.

    Erst Aufruf, dann Absage: Die Aktion "Wunschbaum" sorgte vorübergehend für Verwirrung in Lauenau.

    Für die Vorsitzende Margit Mesenbrink ist das ganze Vorhaben schon etwas unangenehm. "Aber wir schaffen das alles nicht", begründete sie den plötzlichen Rückzieher. Der noch junge und kleine Verein sei einfach überfordert, alles in die Wege zu leiten. Schon jetzt erfordere das wöchentliche Sammeln und Ausgeben von Lebensmitteln an Bedürftige viel Aufwand: "Wir brauchen ganz einfach mehr Helfer", bat sie erneut um Unterstützung. Zudem sei die Suche nach Geldquellen für die laufenden Kosten sehr mühsam. Deshalb will die "Bürgerhilfe" mit einem eigenen Stand beim örtlichen Weihnachtsmarkt mit Rübensaft und Puffer Spendengelder in ihre Kasse spülen.

    Grundsätzlich sei der "Wunschbaum" eine gute Idee, glaubt die Vorsitzende. Ein geschmückter Weihnachtsbaum hätte in der Schalterhalle der Sparkasse stehen sollen. Für die an ihm hängenden Wunschzettel bedürftiger Kinder wären anonyme Spender gesucht worden, so dass rechtzeitig zum Fest die Gaben hätten verteilt werden können.

    Aber daraus wird nun nichts: Der Verein machte einen Rückzieher. Allerdings ließ sich der Artikel im bereits fertig gedruckten Gemeindebrief nicht mehr rückgängig machen: Ein Einlegeblatt wies auf die Absage hin. "Vielleicht im nächsten Jahr", hofft Mesenbrink auf einen neuen und zeitlich längeren Anlauf. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an