STADTHAGEN/HÜLSHAGEN (jl). Für den traditionellen Sonderverkauf der Jugendwerkstatt Hülshagen sind auch in diesem Jahr wieder rund 20 junge Menschen mit viel Engagement fleißig gewesen. Seit mittlerweile mehr als zehn Jahren verkaufen die Jugendlichen am Donnerstag vor dem ersten Advent im Straßenverkehrsamt ihre Werke, die sie im Laufe des Jahres in der Werkstatt produziert haben. Nach Angaben von Manfred Roy, Anleiter im Gartenbereich, fließt der Erlös in die Einrichtung und soll in eine neue Maschine investiert werden. Ein Wintergrillen mit den Jugendlichen müsse natürlich auch noch dabei herausspringen.
Richtige Neuheiten gab es dieses Jahr zu bestaunen. Neben Eichentruhen für Schmuck und Wechselständern mit austauschbarer Dekoration waren aber die zwei Meter hohen Metallsterne mit je einer Mooskugel in der Mitte der absolute Renner. Keine halbe Stunde war nach der Eröffnung vergangen, da hatten alle fünf Exemplare der Gartendekoration einen neuen Besitzer gefunden. Die Adventskränze aus robusten Weinreben zum Selbststecken waren zwar nicht neu, aber immer wieder ein Hingucker. Letztes Jahr seien sie erstmals an den Start gegangen und sehr gut angenommen worden, freute sich Roy. Wer für dekorative Arbeiten nicht das richtige Händchen hat, konnte auch schon komplett geschmückte Kränze erwerben.
Das Standardprogramm bestach wie gewohnt mit einem umfangreichen Angebot von A bis Z: Zu praktischen Haushaltsartikeln wie etwa Frühstücksbrettchen und Zirbelbandkästen reihten sich Schlüsselanhänger in Engelsform und Holzelche als Accessoires, Kerzen gab es in allen nur erdenklichen Varianten und in der Kategorie Spielzeug punkteten ein Holzfrosch und eine Geheimkiste als Geschicklichkeitsspiele.
Die Jugendlichen hätten stets viele Ideen. "Nur an der Umsetzung zum Beispiel sehr filigraner Sachen scheitert es dann", erklärte Roy mit einem Augenzwinkern. Große Freude war aber den diesjährigen Verkaufsdamen deutlich anzusehen. Der 22-jährigen Susan Tober gefalle der Kontakt zu den Kunden: "Es macht Spaß, zu sehen wie die Ergebnisse unserer Arbeit ankommen." Und diese kommen sehr gut an, ergänzte Saskia Fuhrig (19). Im Gegensatz zur Arbeit in der Werkstatt sei der Verkauf für Nicole Watermann (21) "mal etwas Neues". Bei so viel Einsatz und vor allem Spaß an der Arbeit dürfte auch im kommenden Jahr wieder mit einem breitgefächerten und vor allem ganz besonderen Sortiment gerechnet werden. Foto: jl