BAD NENNDORF (pd). Der Verein "Umsonstladen Bad Nenndorf e.V." bleibt auch weiter bei seiner Praxis, die im Laden "Ümmesüss" zur Verfügung stehenden Waren für einen Minimalbetrag an bedürftige Kunden abzugeben. Diese Entscheidung ist in der ordentlichen Mitgliederversammlung gefallen, in dessen Verlauf der bisherige Vorstand in seinen Ämtern bestätigt wurde. Rosemarie Börner führt weiterhin als Vorsitzende den Verein.
Bevor diese in ihrem Rechenschaftsbericht auf aktuelle Ereignisse und Zielsetzungen einging, erinnerte sie an Aktivitäten in den vergangenen Monaten. So hat der Verein sich an der Ehrenamtsbörse in Stadthagen beteiligt, war Preisträger beim "Deutschen Bürgerpreis", hat zu Weihnachten 2009 unter der Regie des Jugendamtes Pakete an Kinder und Jugendliche vergeben und Lebensmittelpakete an Familien verschenkt. Beim Weltkindertag hat sich der Verein ebenfalls engagiert. Die Frage, ob unbedingt die Gemeinnützigkeit angestrebt werden solle, hat den Verein in der Vergangenheit mehrmals beschäftigt. Diese Gemeinnützigkeit würde den Verein in die Lage versetzen, Spendenbescheinigungen auszustellen. Dann müsste im Umsonstladen alles kostenfrei abgegeben werden. "Ob dann aber weiter die Spenden, mit denen wir viel Gutes tun, so fließen wie bisher, ist ungewiss", machte Börner deutlich. Die Satzung soll nach dem Willen der anwesenden Mitglieder bis auf weiteres nicht verändert werden.
Beim Punkt "Vorstandswahlen" fungierte Michael-Andreas Meier als Wahlleiter. Auf seinen Vorschlag hin wurde der Vorstand in einem Wahlgang gewählt, weil sich alle, bis auf Richard Jung, für eine neue Kandidatur zur Verfügung stellen wollten. Mit Mehrheit wurde Rosemarie Börner als Vorsitzende bestätigt. Ihr zur Seite steht weiterhin Renate Wollny, Kassenwart bleibt Michael Werner, Kassenprüfer sind für eine nächste Wahlperiode Mariel Rintelmann und Anna Hohmann. Da sich niemand für das Amt des Schriftführers finden lies, wird der Vorstand die Aufgabe mit übernehmen.
Für das kommende Jahr hat sich der Vorstand vorgenommen, Kinder aus der Tschernobylregion zu unterstützen. Im übrigen sollen die Spenden wie bisher auch vornehmlich Kindern und anderen Bedürftigen in der Region zugute kommen. Zu Weihnachten soll die Wunschzettelaktion wieder stattfinden.
Angedacht ist, den Empfängern Gutscheine für Lebensmittel auszuhändigen. Eventuell könne auch einmal ein Urlaub für ein bedürftiges Kind bezuschusst werden, wurde vorgeschlagen. Weltkindertage und Gutscheine für Kindertheater sollen wenn möglich auch mit finanziert werden. Der Internetauftritt müsse dringend überarbeitet werden, stellte Börner abschließend fest.
Diese Aufgabe könne unter Umständen ein Vereinsmitglied übernehmen. Nach der Versammlung wurde noch ein kleiner Imbiss gereicht.