AUETAL (tt). Louise, Clara, Eduard, Sarah und Jennifer-Jane und die anderen 20 Kinder werden es erst in ein paar Jahren verstehen, warum ihr Papa bei nasskaltem Wetter ein großes Loch im Garten ausgehoben und darin einen Baum gesetzt hat. Zu ihrer Geburt in diesem Jahr haben sich die Gemeinde Auetal, die Sparkasse Schaumburg und der Naturschutzbund (NABU) Ortsgruppe Auetal die Kosten wieder geteilt und wie schon in all den Jahren zuvor "Geburtstagsbäume" verschenkt.
Bei der NABU in Rehren wurden die Obstbäume und Feldgehölze dieser Tage ausgegeben. Gefragt waren besonders Apfel- und Birnbäume, aber auch Süßkirschen konnte der Vorsitzende der NABU Auetal, Rolf Wittmann, an die Eltern der Geburtstagskinder ausgeben.
Bei den Gehölzen waren ganz besonders der Spitz- und Bergahorn, die Roterle, die Winterlinde und Traubeneiche gefragt. Die dreijährigen Bäume kommen alle aus einer Baumschule und sollten noch vor der Frostperiode in die Erde gebracht werden.
"Besonders wichtig ist, dass die Haarwurzeln der jungen Bäume nicht austrocknen und auch im Winter gegossen werden", so Rolf Wittmann, der es in diesem Jahr etwas ruhiger hatte als sonst. Mit 25 Bäumen ist ein "Rekordtief" erreicht. "Es werden offensichtlich keine Kinder mehr geboren", so der Vorsitzende weiter, der sich noch an Zeiten erinnern kann, als 40 und mehr Bäume abgeholt worden.
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Janine Wilkening holt mit ihrer Tochter Heather Virginia, die im Februar geboren wurde, eine Traubeneiche bei dem Vorsitzenden des NABU-Auetal, Rolf Wittmann, ab.