HEESSEN (hb/m). Zum ersten Mal seit 2005 hat die evangelische Kindertagesstätte "Sinai" an der Schulstraße in Heeßen wieder einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Viele Eltern und Verwandte, aber auch neugierige Interessenten, haben am Samstagnachmittag die Gelegenheit genutzt, die Einrichtung, in der bis zu 133 Kinder betreut werden, kennenzulernen. Hilfreich war dabei eine Rallye durch den Kindergarten, bei der es sogar etwas zu gewinnen gab. Im Anbau gibt es 15 Krippenplätze. Die Kleinstkinder im Alter von ein bis drei Jahren brauchen einen überschaubaren Bereich und feste Bezugspersonen, um sich wohl zu fühlen und sich gut entwickeln zu können. Die Räumlichkeiten bieten Möglichkeiten für Bewegung, Wahrnehmungsempfindungen und Rollenspiele, aber auch Möglichkeiten für Rückzug und Ruhe. Den Kleinen wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet, und es laufen tagtäglich die gleichen Rituale ab. Auf dem Programm stehen ein gemeinsames Frühstück, hygienische Pflege, Spiele in den Räumen und draußen in der Gartenanlage.
Die Kleinen nutzen die Spielangebote beim Tag der offenen Tür.
In der Kita "Sinai" wird nach dem sogenannten offenen Konzept gearbeitet. Wenn täglich zwischen 9.30 und 10 Uhr Angebotszeit ist, können sich die Kinder aller Gruppen für ein Angebot entscheiden und kommen so auch mit Jungen und Mädchen aus anderen Gruppen zusammen. Im Gruppenraum der Froschgruppe ist dann Natascha Lambrecht, die "Fachfrau Trauminsel" engagiert dabei, die Kinder mit Entspannungsgeschichten, Yoga und Entspannungsmusik im Hintergrund mit auf Phantasiereisen zu nehmen. "Es werden Gemeinschaftsbilder gemalt, wobei jedes Kind seinen Teil zum Gesamtkunstwerk beiträgt", erläutert Lambrecht. Im Fachraum "Werkhaus" wird mit echtem Werkzeug gearbeitet. Fünfjährige bohren mit einem Akku-Bohrer, und Vorschulkinder fertigen Laubsägearbeiten an. "Sicherheit geht über alles", sagt die verantwortliche Barbara Wannagat. Aus dem Erste-Hilfe-Koffer werde höchstens mal ein Pflaster benötigt. Maximal sechs bis acht Kinder werden gleichzeitig betreut. Die Kleinen lernen als erstes schleifen und leimen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden in Bildern dargestellt, da die Kids natürlich noch nicht lesen können. Wichtig ist es Barbara Wannagat, den Kindern kleine Erfolgserlebnisse zu vermitteln. "Sie lernen, mit Ausdauer etwas fertigstellen zu können, was sie dann auch stolz den Eltern präsentieren können", so Wannagat. Die Besucher konnten den Eindruck gewinnen, dass in der Einrichtung ein gut durchdachtes Konzept umgesetzt wird, die Kinder gut aufgehoben sind und optimal auf die Schule vorbereitet werden. Nähere Informationen gibt es bei der Leiterin Renate Anderten unter der Rufnummer 05722 / 84604 und im Internet unter www.evkirche-eilsen.de. Foto: hb/m