RODENBERG (jl). Über ein zentrales Ärztehaus in Rodenberg stimmt der Rat der Stadt am 13. Dezember ab. "Wir gehen aber von einer sehr positiven Nachricht am Ende des Jahres 2010 aus", sagte Rodenbergs Stadtdirektor Uwe Heilmann bei der jüngsten Sitzung des Rats.
Im vorausgegangenen nichtöffentlichen Teil wurden den Mitgliedern zwei Entwürfe von Planungsbüros für das Ärztehaus präsentiert. Als Baufläche zogen Verwaltung und Verwaltungsausschuss den Parkplatz am Burgwall links neben dem Rathaus in Erwägung. "Andere Alternativen zeigen sich momentan nicht", bemerkte Heilmann dann im öffentlichen Teil der Ratssitzung.
Nach dessen Angaben bewegen sich die angepeilten Kosten von insgesamt rund zwei Millionen Euro im Rahmen der Schätzungen. Finanziert werden könnte das Ganze aus privater Hand mit Investoren, "einen hätten wir sogar schon fest", gab Heilmann an. Die Stadt überlege aber auch selbst zu bauen. Welcher Architekt den Auftrag ausführt, müsse ebenfalls noch geklärt werden. "Das alles ist noch nicht entschieden", betonte der Stadtdirektor. Die entsprechenden Unterlagen haben die Fraktionen nun zur Beratung bekommen, um bei der kommenden Sitzung am 13. Dezember über all diese Details zu entscheiden.
Mehr Diskussionsbedarf verursachte die Verkündigung Heilmanns, dass der Flächennutzungsplan des neuen Baugebiets "Leimkaute" in den Genehmigungsprozess gehe und somit ab dem 7. Dezember öffentlich ausgelegt werde. "Bedauerlich" finde Peter Friedrichkeit (SPD) den Umgang mit den Bürgern. Seiner Meinung nach werde so getan, als ob Anregungen und Hinweise der Bürger "überhaupt nicht existieren". Diese Kritik wies Stadtdirektor Heilmann entschieden zurück. Es habe eine "sehr intensive Kommunikation" mit den Anwohnern gegeben, die Bescheide seien ordnungsgemäß und umfassend abgearbeitet worden. "Wem etwas gegen den Strich geht, kann sich einbringen", erklärte Heilmann. Diese Hinweise werden gern angenommen und bearbeitet. "Da etwas hinein zu deuteln entzieht sich meiner Fantasie."
Jörg Döpke vom Bauamt stärkte Rodenbergs Stadtdirektor den Rücken und war ebenfalls der Auffassung, dass es nichts Besseres als die abgehandelte Vorgehensweise gebe, um die Bürger zu informieren. Foto: jl