STADTHAGEN (bb). Zu einem Polizei-Einsatz und viel Besorgnis haben die Äußerungen eines 20-jährigen Schülers der Berufsbildenden Schulen in Stadthagen (BBS) am vergangenen Montag geführt. An der BBS würde "etwas passieren", hatte der junge Mann formuliert, die Polizei reagierte mit umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen. Der Jugendliche ließ seiner Aussage keinerlei Taten folgen.
"Für Schüler und Lehrer bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung", berichtete Axel Bergmann, der beim Polizeikommissariat Stadthagen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Beamte zusammenfassend. Eine Schülerin der BBS hatte einen Lehrer über die Äußerungen des jungen Mannes informiert, der in der Vorwoche vom Unterricht ausgeschlossen worden war. Die Schule setzte umgehend Polizei und Landkreis in Kenntnis, wie Schulleiter Jürgen Steltner erklärte. "Wir müssen so etwas immer ernst nehmen. Die tatsächliche Bedrohungslage war schwer einzuschätzen", so Steltner. Die Polizei rückte mit Beamten in Uniform und Zivil zur BBS aus, um jede Gefährdung auszuschließen. Gleichzeitig leitete sie die Suche nach dem jungen Mann ein. Der meldete sich freiwillig bei der Polizei. Axel Bergmann betonte, dass die Polizei grundsätzlich solche Hinweise ernst nehme und ihnen konsequent nachgehe. Genauso wie Jürgen Steltner hob er hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule, Polizei und Landkreis in dieser Situation gut funktioniert habe. "Die Polizei hat sehr schnell und umsichtig gehandelt und uns dadurch rasch Sicherheit gegeben", so Steltner.