POHLE (al). Was es mit dem "Räuber Hotzenplotz" und dem Zauberer Zwackelmann auf sich hat, wissen große und kleine Pohler jetzt ganz genau. Zum Auftakt der Adventszeit hat die örtliche "Bunte Bühne" Szenen aus der berühmten Kindergeschichte von Otfried Preußler im Dorfgemeinschaftshaus aufgeführt. Nicht nur kleine Zuschauer waren hellauf begeistert.
Nach bekannten Märchen und einem selbstgeschriebenenen Stück im vergangenen Jahr hat sich die Gruppe um Leiterin Sabine Bartels wieder einmal selbst übertroffen. Geradezu professionelles Theater boten sie bei der Premiere vor wenigstens 150 Kindergartenkindern und wiederholten es auch vor erwachsenem Publikum. Vier Tage dauerte die Pohler Laienspielsaison mit insgesamt fünf Aufführungen.
So sehr der "Räuber" sich auch mühte, Angst konnte er nicht einmal den jüngsten Zuschauern einflößen. Das lag an den beiden durchaus listigen Kameraden "Seppl" und "Kasper", die "Hotzenplotz" das diebische Handwerk legen wollten. Gerade erst hatte er eine klingende Kaffeemühle gestohlen; nun wollte er liebend gern noch die vermeintlich mit Gold beladene Kiste haben. Aber diese war mit Sand präpariert. Eine wichtige Rolle im Geschehen spielte auch noch der "Zauberer Zwackelmann", weil dieser eine Prinzessin in eine Unke verwandelt hatte. Der Unhold im blauen Umhang fand ein durchaus spektakuläres Ende: Er platzte – und ließ nur noch ein paar Stoffstreifen zurück.
Da schmunzelten auch die großen Leute, die sich für gut eineinhalb Stunden in ihre Kinderzeit zurückversetzt fühlten. Bei zumindest zwei Aufführungen ging es recht stimmungsvoll weiter. Der beliebte kleine Pohler Weihnachtsmarkt schloss sich an. Und am nächsten Tag gab es mit Kaffee und Kuchen sowie weihnachtlichen Liedern gleich einen weiteren adventlichen Rahmen.
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