1. Zwei Brüder im Geiste

    Damen- und Herrenmannschaften Oberliga stellen sich Herausforderungen

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    LANDKREIS (rh). Das Kellerduell in der Basketball-Oberliga führt die beiden noch sieglosen Mannschaften TuS Jahn Lindhorst und MTV Wolfenbüttel zusammen. Beide Mannschaften teilen in dieser Saison dieselben Sorgen, beide haben sich dennoch in den ersten Spielen achtbar geschlagen. Zu einem Sieg hat es allerdings bislang für keinen der beiden gereicht, obwohl sie in fast allen Spielen immer dicht am Erfolg waren. Wie Lindhorst, so hat auch der MTV in dieser Saison enorme Personalprobleme durch Verletzungen und Krankheiten im ohnehin schon dünn besetzten Kader. Für eine der beiden Mannschaften wird am Sonntag die Minusserie enden.

    TuS Jahn Lindhorst - MTV Wolfenbüttel (Sonntag, 15 Uhr, Kreissporthalle Lindhorst)

    SG Rusbend/Bückeburg - VfL Grasdorf (Sonnabend, 17 Uhr, Kreissporthalle Bückeburg)

    Vor einer ganz harten Aufgabe stehen die Damen der SG Rusbend/Bückeburg. Mit dem VfL Grasdorf empfangen sie die Mannschaft der Stunde in der Oberliga.

    "Wir warten noch auf den Tag, an dem wir zum ersten Mal in dieser Saison unsere beste Mannschaft aufbieten können. Auch diesmal wird das nicht der Fall sein, denn mit Marc Hamann fällt nun auch unser bester Korbschütze in dieser Saison verletzt aus, außerdem fehlt Oleg Burhanau wegen Urlaubs", stellt TuS Abteilungsleiter Rainer Hempelt vor dem Spiel am Sonntag fest. Coach Heinrich Gerhardt hofft, das wenigstens von den anderen Spielern am Sonntag keiner mehr krank fehlen wird: "Gewinnen wollen wir das Spiel auf jeden Fall trotzdem. Wir werden wie in jedem Spiel alles geben." Auch der MTV Wolfenbüttel hat mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen. Bei der Niederlage vor vierzehn Tagen beim ASC Göttingen (68:76) und auch beim Spiel davor gegen Salzdahlum (65:69) musste der MTV mit nur acht Spielern auskommen. "Trotzdem wollen wir in Lindhorst etwas holen. Wir waren so oft nah dran, irgendwann muss es doch einmal klappen" ist aus MTV-Kreisen zu hören. So richtig unter die Räder kam der MTV bislang nur in einem Spiel. In Neustadt gab es eine 86:113-Schlappe.

    "Für mich ist die Mannschaft in dieser Saison eine Überraschungstüte", stellt SG-Coach Christian März vor dem Spiel gegen den VfL Grasdorf fest, "da schießen wir den SC Langenhagen nach allen Regeln der Kunst aus der Halle, fangen uns aber gegen Gegner wie Schapen oder Fümmelse immer wieder hohe Klatschen ein." Woran das liegt, kann der Trainer auch nicht mit Bestimmtheit sagen. Möglicherweise wiegt der Abgang der beiden Aufbauspielerinnen Julia Büsking und Jelena Jurisic doch schwerer als gedacht. Mit Merle Fischer ist zudem der Einsatz einer weiteren Aufbauspielerin am Sonnabend fraglich. März allerdings hofft noch, dass sie ebenso wie die angeschlagenen Aglaja Busch und Stephanie John doch noch zum Einsatz kommen können. "Unsere völlig unerwartete Niederlage gegen den SC Langenhagen (53:54) soll auf jeden Fall eine Ausnahme bleiben und uns nicht auf dem Weg nach oben aufhalten. In Bückeburg wird das Team ein anderes Gesicht haben", meint VfL-Coach Manfred Panzer. Ein anderes Gesicht, das würde ein VfL Grasdorf in der Form des letzten Spiels heißen. Da schlug die Mannschaft aus dem Süden Hannovers mal eben den Tabellenführer BG Braunschweig klar mit 66:44 und bot dabei eine Basketballdemonstration. Konzentrieren muss sich die SG-Abwehr hauptsächlich auf die Topscorerin des VfL Jacqueline Wiechert. Mit ihren 30 Punkten nahm sie vor vier Wochen den SC Weende-Göttingen fast im Alleingang auseinander.

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