1. Reisende "Händler" betreiben mieses Geschäft

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    POGGENHAGEN (tt). Polizeihauptkommissar Ulrich Schüttler von der Polizeistation Rehren kann nur immer wieder vor reisenden "Handwerkern", warnen, die vor allem älteren Hausbesitzern völlig überteuerte Dach- oder Hofreinigungen anbieten. Doch was jetzt in Poggenhagen geschah, ist auch für den erfahrenen Polizisten neu. Zwei Männer, die mit einem blauen Lieferwagen unterwegs waren, klingelten bei einer 87-Jährigen an der Haustür und boten ihr Obst und Kartoffeln an. Sie gaben an, aus dem Ruhrgebiet zu kommen. Die Seniorin entschied sich schließlich, den reisenden "Händlern" eine Kiste Äpfel abzukaufen. Da sie nicht genügend Geld im Haus hatte, fuhren die "Händler" sie daraufhin bereitwillig zur Bank, wo die 87-Jährige 500 Euro von ihrem Konto abhob. Wieder zuhause, übergaben die Unbekannten ihr die Kiste Äpfel, die sie sich mit 250 Euro bezahlen ließen und verschwanden mit dem Geld. Als eine Nachbarin von dem "miesen Geschäft" hörte, informierte sie sofort die Polizei. "Die Dame hat noch Glück gehabt, dass ihr die Händler nicht die gesamten 500 Euro abgenommen haben", stellte Schüttler fest, der eindringlich vor Haustürgeschäften warnt. Vor allem ältere Menschen, die allein zu Hause sind, sollten Unbekannten erst gar nicht öffnen. Jetzt sucht Schüttler nach den "Händlern", die nach ersten Recherchen schon seit Jahren im Auetal Obst und Kartoffeln anbieten sollen. "Falls jemand das Kennzeichen des Lieferwagens kennt, sollte er sich unbedingt sofort melden", so Schüttler. Zu erreichen ist die Polizeistation in Rehren unter (05752) 1290.

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