1. Gebühren für Hallennutzung haben nun erneut Priorität

    CDU will 300.000 Euro für Sportplatz in Deckbergen nicht einfach "abnicken"

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    RINTELN (ste). "Die SPD hat den Kommunalwahlkampf bereits eröffnet", hält der Rintelner CDU-Chef Veit Rauch in einer Pressemeldung fest, dem es schleierhaft ist, wie nach unzähligen Sparansätzen plötzlich über Rinteln ein Füllhorn ausgeschüttet werden soll: "Zuerst gehören dann die Hallennutzungsgebühren erneut auf den Prüfstand", kritisiert Rauch die Haltung der SPD. Das sei man den Rintelner Bürgerinnen und Bürgern nach den vielen unerfreulichen Debatten zu diesem Thema schuldig! Ob das plötzliche "Plus" an Einnahmen tatsächlich erst jetzt ersichtlich wurde, sei dahingestellt, so Rauch: "Das mag weiterhin Geheimnis der SPD bleiben!"

    Doch das Thema Hallennutzungsgebühren habe nun erneut unverzüglich Priorität, fordert Rauch, der sich über den derzeitigen Debatten-Kult doch sehr wundert. Nicht völlig kommentarlos will man deshalb vom CDU Stadtverband den Neubau eines zweiten Sportplatzes in Deckbergen hinnehmen und diese Ausgaben einfach "abnicken": "Wie will man den Vereinen die Indoor Sport betreiben denn klar machen, das Sie dafür bezahlen müssen, wenn an anderer Stelle eine Ausgabe von rund 300.000 Euro gemacht werden soll, die nicht einmal vom SPD dominierten Ortsrat Deckbergen und von Ortsbürgermeister Hülm gefordert worden ist und deshalb auch nicht in denen von Ortsräten abgegebenen Forderungen steht", fragt Veit Rauch. Für den CDU Vorstand ist klar, dass noch einige Fragen geklärt werden müssten, bevor man abschließend eine Entscheidung treffen könne. Der CDU Stadtverband will damit die Leistungen der Spielgemeinschaft Deckbergen/Schaumburg in keinem Fall schmälern, die sicherlich vorbildlich ist, so Rauch in seiner Meldung.

    Mehr Aufschluss zu Fragen des Sportes erhofft man sich dabei vom Sportentwicklungsplan des Landkreises, der höchstwahrscheinlich die Faktoren wie demographische Entwicklung, die Entwicklung der Mannschaften aufgreifen werde, so Sebastian Westphal vom CDU-Vorstand.

    Zusätzlich will die CDU wissen, wie hoch die die aktuelle Auslastung aller vorhandenen Plätze der zur Spielgemeinschaft zugehörigen Vereine ist. Schließlich wolle man sachlich entscheiden und in Zeiten knapper Kassen nicht mögliche Wahlgeschenke der SPD einfach so mittragen, so Rauch und Westphal.

    Man dürfe auch weiter gespannt sein, um die Diskussion über die Notwendigkeit von Bedarfsampeln. "Wenn man jetzt sieht, wer alles auf den von Ortsbürgermeister Thorsten Kretzer angeschobenen Zug aufspringt, dann fragt man sich wohl, warum sich die SPD Ortsbürgermeister aus Möllenbeck und Engern sich nicht vorher darüber Gedanken gemacht haben", so Rauch; und weiter: "Bei der Frage der Bedarfsampeln geht es um die Schulwegsicherung für unsere Kinder. Selbst wenn jetzt fünf Bedarfsampeln gefordert würden, so kommen wir auf einem Preis von 75.000 Euro!" Die, so Rauch, seien allemal besser angelegt als 300.000 Euro für einen einzigen Sportplatz, von dem nicht einmal substanziell der Bedarf nachgewiesen sei.

    Foto: ste

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