SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Eine Tragkraftspritze und Baumaterial stehen auf der Wunschliste der Feuerwehren in der Samtgemeinde Rodenberg für das kommende Jahr. Wie der Feuerschutzausschuss jetzt beschloss, sollen die Soldorfer Helfer eine neue Tragkraftspritze erhalten.
Für Lyhren könnten die Zutaten für die Errichtung neuer Toiletten und für Hülsede die für ein Carport zur Verfügung gestellt werden.
Das Soldorfer Aggregat bereitet momentan die größten Sorgen. Wieder und wieder war es ausgefallen, so dass Ortsbrandmeister Klaus Urlacher bereits eine lange "Leidensliste" vorlegte. Einhellige Meinung: Ein Ersatz sei dringend notwendig. Kämmerer Uwe Heilmann erklärte, dass die Ausschreibung bereits vorbereitet werde. Gemeindebrandmeister Jürgen Wilkening sicherte zu, bei der Auswahl auf einen Motor zu achten, "der wirklich länger hält". Bis zur Lieferung bleibe der Brandschutz in Soldorf in jedem Fall gewährleistet. Bei einer Alarmierung gehe der Notruf auch an die Groß Hegesdorfer Einsatzkräfte.
Der Lyhrener Toilettenbau war ursprünglich schon für das laufende Jahr vorgesehen, musste aber aus finanziellen Gründen gestrichen werden. "Das Geld war alle", zuckte Heilmann mit den Schultern: Die Maßnahmen in Algesdorf, Groß Hegesdorf und Messenkamp hätten zuerst beendet werden müssen. Nun aber sei das Geld zum Kauf von Baumaterial für 2011 versprochen: "Den Rest macht ja die Wehr selbst."
Ähnlich dürfte es auch in Hülsede laufen. Der dortige neue Mannschaftstransportwagen benötige einen überdachten Stellplatz. Für einen Carport entstehen voraussichtlich Materialkosten von 6000 Euro. Dazu nickte der Ausschuss einhellig. Im Jahresbudget der Feuerwehr für 2011 sind außerdem jeweils 50.000 Euro als Restfinanzierung für das Reinsdorfer Gerätehaus (Das SW berichtet an anderer Stelle darüber) sowie für die vier neuen Fahrzeuge ausgewiesen, die im Februar anrollen.
Zur Kenntnis nahm der Ausschuss dagegen eine Anregung des Rodenberger SPD-Ratsherrn Peter Friedrichkeit, die nächste Sitzung im Gerätehaus der Deisterstadt abzuhalten und sich von den dortigen räumlichen Verhältnissen zu überzeugen.
Ausrüstungsgegenstände würden bereits extern gelagert. Auch müssten sich die Mädchen und Jungen der inzwischen fast 60-köpfigen Jugendgruppe zu dritt einen Spind teilen. Friedrichkeits Vorbringen ist dem Vernehmen nach inzwischen auf Erstaunen bei den dortigen Feuerwehrverantwortlichen gestoßen. Aus deren Reihen gebe es keine entsprechenden Initiativen.