1. Die besondere Brandgefahr bei glühendem Glas berücksichtigen

    Jahresabschlussübung bei OI-glasspack stellt die Feuerwehrleute vor große Herausforderungen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Wenn Dr. Reinhard Reche von OI-glasspack zusammen mit Betriebsleiter Peter Ernst durch die Rintelner Glashütte geht, dann wissen beide, dass der Werkstoff "Glas" auch seine gefährlichen Seiten hat: "Rund 1.400 Grad Celsius heiß ist das zähflüssige Glas, wenn es als glühendes Stück in die Maschine kommt und dann zu einer Flasche aufgeblasen wird!" In Kontakt mit Schmierstoffen kann es da schon einmal Rauchentwicklung und auch Flammen geben: "Wir haben jedoch so erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter, dass wir alle Prozesse sicher im Griff haben", freut sich Dr. Reinhard Reche über seine hervorragende Mannschaft an den Maschinen. Der Super-GAU allerdings ist der Durchbruch einer Wanne mit glühendem Glas. Dafür sind die Werkfeuerwehrleute von OI glasspack besonders geschult, weiß Werkbrandmeister Uwe Jansen, der jetzt zur Jahresabschlussübung in die Firma eingeladen hatte. Ausgangslage war ein Feuer in der Formenwerkstatt des Unternehmens und ein erster Versuch zum Ablöschen der Drehmaschine scheiterte; zudem zerbarst ein Druckbehälter und es trat Gas aus. Aufgrund der ausufernden Lage wurden die Ortsfeuerwehren Rinteln und Todenmann zusätzlich alarmiert und die angenommenen fünf Verletzten verlangten außerdem die "SEG" des Landkreises Schaumburg. Unterstützt wurde die Übung von der "Realistischen Unfalldarstellung" des DRK und natürlich war auch der neue Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Rintelner Polzei, Steffen Arndt als Prozessbeobachter mit dabei.

    Glühend heißes Glas tropft mit 1.400 Grad in die Maschine und kommt dort auch in Kontakt mit Schmierstoffen: "Da kann es schon einmal vorkommen, dass einige Flammen entstehen", so Dr. Reinhart Reche.

    Dr. Reinhart Reche weiß, dass die Produktion von Glas auch immer mit mit Gefahren verbunden ist: "Um so mehr sind wir stolz auf unsere gut ausgebildete und hoch motivierte Werkfeuerwehr!"

    Die Jahresabschlussübung der Werkfeuerwehr von OI-glasspack stellte die Feuerwehrleute bei Wind und Regen vor einige Herausforderungen.

    BUZ IV (4 Männer)

    Am Rande beobachten die Werk- und Stadtfeuerwehrführung zusammen mit dem Vertreter der Polizei Rinteln die Übung.

    Er konnte sich ebenso wie Stadtbrandmeister Friedel Garbe vom guten Zusammenspiel der Wehren überzeugen. Ein Zeichen dafür, dass die Werkfeuerwehren von OI-glasspack und auch der Lebenshilfe gut in die Abläufe der Gefahrenabwehr und Brandbekämpfung in der Stadt Rinteln eingebunden sind.

    Am Ende gab es dann noch eine kritische Abschlussbesprechung mit Imbiss, den sich die Aktiven mit und ohne Atemschutz bei regelrechtem "Schietwetter" auch redlich verdient hatten.

    Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an