RINTELN (ste). Der diesjährige Martinsumzug der Rintelner Kirchengemeinden hatte mit der besonderen Witterung zu kämpfen. Zum einen stürmte es so stark, dass die Fakeln der THW-Jugendlichen immer wieder ausgeblasen wurden, zum anderen regnete es Bindfäden, so dass die selbstgebastelten Laternen dem Wetter nicht standhielten. Pastor Heiko Buitkamp blickte bei seiner Einführung in der Jakobi-Kirche auf viele leere Plätze und auch die Bläser der Kreisjugendmusikschule konnten ihre Instrumente nicht für einen Auftritt auf dem Marktplatz der Witterung aussetzen. Dennoch machten sich rund 100 Kinder und Eltern auf den Weg durch die Stadt zur Nikolai-Kirche und dann zur St. Sturmius-Kirche, wo Stutenmänner und heißer Punsch auf die Kinder warteten. Der Heilige Martin von Tours war vor rund 1.600 Jahren der erste, der nicht durch einen Märtyrertod die Heiligkeit erlangte, sondern durch seine heroischen Hilfetaten zu Lebezeiten. Die ursprüngliche Initiative für den Rintelner Martinsumzug mit Pferd und Reiter ging vor mehr als 20 Jahren von der katholischen St. Sturmiusgemeinde aus. Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer mehr Kinder mit ihren Eltern aus anderen Gemeinden an dieser stimmungsvollen Veranstaltung, so dass sich die anderen Kirchengemeinden mit St. Sturmius zusammentaten und gemeinsam zum Umzug aufriefen.Foto: ste
Hoch zu Ross reitet "St. Martin" vorweg, die Schirme derweil fliegen im Wind.
Die Fackeln der THW-Jugendlichen halten dem Sturm und Regen nicht Stand.