1. Weiter kein konkretes Konzept zur Reduzierung der Pfarrstellen

    Manzke sieht Bereitschaft der Gemeindeglieder an Veränderungen mitzuarbeiten

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    LANDKREIS (kk). Es scheint sich etwas zu verändern in den Gemeinden der Landeskirche Schaumburg-Lippe. Hatte die geplante Pfarrstellenkürzung bisher entweder gleichgültiges Schulterzucken oder wütenden Protest zur Folge, steuern die Gemeinden offenbar nun in eine einheitliche Richtung.

    Vor einem Jahr hatte es nach dem Bericht des Vorsitzenden des Pfarrstellenplanungsausschusses, Jörg Böversen, während der Herbstsynode noch heftige Diskussionen um Fusion, Zusammenarbeit und Pfarrstellen gegeben. Ein so brisantes Thema, dass die Synodalen beschlossen, sich Anfang 2010 während einer informellen Arbeitstagung mit dem Thema auseinanderzusetzen. Derweil machten sich die Gemeinden auf den Weg, miteinander über mögliche Kooperationen ins Gespräch zu kommen. Einige sehr konkret, andere abwartend, wieder andere widerwillig.

    Während der Herbstsynode stellte Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke aber fest: " Die die Gespräche mit den Kirchenvorständen zeigen mir, dass eine große

    Bereitschaft in unserer Landeskirche vorhanden ist, mögliche Kürzungen im Personalbereich und die Reduzierung der Kirchensteuermittel in den kommenden Jahren nicht destruktiv anzugehen, sondern positiv an diese Entwicklungen heranzugehen." Besonders dankbar sei er für eine große Bereitschaft, diese Planung aktiv mitzugestalten. Das sei nicht selbstverständlich. Es zeige, wie sehr in der Landeskirche Schaumburg-Lippe die Substanz, das kirchliche Leben selbst zu gestalten und für die Zukunft zur aktiven Gestaltung bereit zu sein, vorhanden sei.

    Wann genau die Planungen abgeschlossen sind, ist weiter unklar. Synodalpräsident Klaus-Dieter Kiefer sagte nach der Arbeitstagung im Frühjahr, dass zur Synode im Herbst die Richtung aber klar sein soll. Am Ende soll ein umfassendes Konzept stehen. Das Konzept steht nach der Tagung vom letzten Wochenende noch nicht. Doch bereits im Frühjahr stellte Kiefer heraus "Wir wollen möglichst viele Menschen mitnehmen und nicht etwas überstülpen." Foto: kk

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