1. Junge und alte "Promis" sammeln für Volksbund

    Auftakt zur Sammlung für Kriegsgräberfürsorge

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    STADTHAGEN (jl). Im Rahmen des Volkstrauertages hat die "Prominenten-Sammlung" am vergangenen Sonnabend die alljährliche Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingeleitet. Rund 15 freiwillige Sammler von der Bundeswehr, vom Rat und von der Stadt sowie von Schulen baten Marktbesucher im Bereich von Hagemeyer bis zur Niedernstraße um eine Spende für die Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbundes. Seit seiner Gründung 1919 ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine der ältesten Bürgerinitiativen des Landes. Nach eigenen Angaben bestimmen zwei große Aufgaben seine Arbeit: die Sorge um die Gräber der Kriegstoten und das Weitertragen des Friedens- und Verstängiungsgedankens in die nächste Generation durch Jugend- und Schularbeit. Dass letzteres in Stadthagen besonders erfolgreich umgesetzt wird, beweist die Zahl 50. So viele Zehntklässler der Schule Am Schlosspark sammeln freiwillig von Montag, dem 15. bis Freitag, dem 19. November Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. "Das ist wirklich top", freute sich Lehrerin Karola Koller, die die Aktion seit zehn Jahren betreut. Eine solch rege Beteiligung habe sie in dieser Zeit noch nicht erlebt, etwa 25 Schüler seien sonst immer Durchschnitt gewesen. Eine gute Vorbereitung im Wahlpflichtkurs "Arbeit für den Frieden" und dass sich diese auch schnell herum gesprochen hat, führte laut Koller zu diesem Maximum an Engagement. An erster Stelle stehen auch die Bereitschaft und Freiwilligkeit. "Wie viel letztendlich gesammelt werden kann, ist die zweite Sache." Die 16-järige Selver nahm zum ersten Mal an solch einer Sammlung teil. Noch "etwas ungewohnt" am Anfang und dann aber ein "schönes Gefühl zu helfen" sei es für sie gewesen. Wie Bürgermeister Bernd Hellmann noch kurz vor der "Prominenten-Sammlung" berichtete, wird es dennoch von Jahr zu Jahr schwieriger, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Arbeit des Volksbundes wach zu halten. Gerade bei der jüngeren Generation gestalte sich die Kontaktaufnahme als eine Herausforderung. Umso mehr freue er sich über die Teilnahme von Koller und ihren Schülerinnen, da damit der Kontakt gehalten werde. Foto: jl

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