1. In Antendorf wird zu schnell gefahren

    Spitzenwert eines Rasers liegt bei 112 Stundenkilometer / Messanlage wird regelmäßig eingesetzt

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    ANTENDORF (tt). Ortsvorsteher Hans-Jürgen Bethge war dann doch überrascht, als ihm die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessanlage vorlagen.

    Besorgte Mitbürger hatten ihn darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Nienfelder Straße in der Ortsdurchfahrt Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs sind. "Wenn man am Straßenrand steht und die Fahrzeuge beobachtet, sind es oft "gefühlte" 8o Stundenkilometer, die die Fahrzeuge drauf haben", so Bethge, der es genau wissen wollte. Da die Gemeinde Auetal eine eigene Geschwindigkeitsmessanlage hat, bat er Ordnungsamtsleiter Olaf Humke, die Anlage auf der Landesstraße und zusätzlich auf der Straße "Zur Süntelbuche" aufzustellen. Die Ergebnisse gaben ihn Recht. 5579 Fahrzeuge sind innerhalb einer Woche gezählt und gemessen worden. Der Spitzenwert lag bei 112 Stundenkilometer innerhalb der geschlossenen Ortschaft. Die Messung erfolgte kurz hinter der Kreuzung in Höhe des Feuerwehrhauses. 48 Prozent der Fahrer waren langsamer oder hatten maximal 50 Stundenkilometer auf dem Tacho. Im Umkehrschluss heißt das, 52 Prozent fuhren schneller als erlaubt. "Dass die Durchschnittsgeschwindigkeit nur bei 51,4 km/h angesiedelt ist, liegt ganz einfach daran, dass "Einbieger" auf Höhe der Messung extrem langsam gefahren sind. Nicht so schlimm, wie befürchtet, sind die Zahlen auf der Straße "Zur Süntelbuche" Richtung Raden. Auf der abschüssigen Straße fuhren immerhin 83 Prozent der Verkehrsteilnehmer langsamer als erlaubt. Unter den 574 gezählten Fahrzeugen lag der Spitzenwert bei 79 Stundenkilometern. Ordnungsamtsleiter Olaf Humke kommentierte die Zahlen als realistisch. "Diese Ergebnisse stellen wir auch in anderen Ortsteilen fest. In Altenhagen oder in Kathrinhagen wird zum Teil noch schneller gefahren", so Humke, der die Messanlage regelmäßig reihum in allen Orten zum Einsatz bringt. "Mit der Anlage können wir keine Raser ermitteln, sondern nur die Ergebnisse erfassen und Rückschlüsse ziehen, um bei künftigen Entscheidungen aufschlussreiche Zahlen vorliegen zu haben und die Verkehrsteilnehmer für Geschwindigkeit sensibilisieren. "Antendorf ist zum Glück kein Unfallschwerpunkt, dennoch hat es an der Kreuzung Nienfelder Straße/Zur Süntelbuche/Antendorfer Straße schon einige Male gekracht, weil einfach zu schnell gefahren wird", so Ortsvorsteher Bethge abschließend. Foto: tt

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