1. Auf der langen Meile tobt das Leben

    Martini-Markt zieht Zehntausende an / Von backfrischen Baumkuchen bis Bürsten ist alles im Angebot / Jedes Jahr ein fester Termin im Kalender

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    WIEDENSAHL (nb). Besser hätte es nicht laufen können: Nach einigen Tagen Regen hat der Herbst zum "Heiratsmarkt" auch das passende Wetter geliefert und sich von seiner besten Seite gezeigt. Die frühen Besucher des Martinimarktes konnten in den warmen Strahlen der Sonne zwischen den Ständen bummeln gehen und sich nach Herzenslust der Vielzahl von Angeboten widmen. Wer hier alles sehen will, muss gut zu Fuß sein: Etwa eineinhalb Kilometer Marktmeile lag vor den Angereisten, die sich aus dem gesamten Umland, sehr viele sogar von weither, etwa aus Celle oder Gütersloh, auf den Weg gemacht hatten. Nach bisherigen Schätzungen zwischen 30.000 und 40.000. Im 178. Jahr scheint das bunte Treiben mit seinen Beschickern nichts von seiner Attraktivität eingebüßt zu haben und der Bekanntheitsgrad steigt stetig. "Ich wollte mir einfach nur einen schönen Tag mit meinen Enkeln machen", erzählt Sigrid Bothe aus Hülsede, während sie, vorbei an Landmaschinen, um den Dorfteich schlendert. So wie sie kommen Viele jedes Jahr wieder, um zu schauen, zu schlemmen und ein wenig von der ausgelassenen Stimmung mitzunehmen. Das Besondere: Für Jugend und ältere Semester ist die Martinimeile ein gemeinsamer Anziehungspunkt. Zwar zeichneten sich in diesem Jahr durch kurzfristige Absagen einige wenige Leerstände in der Verkäuferrehe ab, doch bei der immensen Anzahl von Ausstellern, mehr als 300, und deren Warenvielfalt fielen die vermutlich kaum ins Gewicht. Die Besucher zeigten sich vollends begeistert. "Das kommt mir noch länger vor als letztes Jahr", sagte Claudia aus Minden. Ob Grünkohl und Bregenwurst im Schlemmerzelt, frisch geräucherte Aale oder backfrischer Baumkuchen von süß bis herzhaft, Schirme, Kurzwaren oder die gute alte Schrubberbürste: Zum Schluss hatte jeder etwas gefunden und ging bepackt und gut gelaunt nach Hause.

    Bürgermeister Helmut Schaer hatte bereits in seiner Eröffnungsrede während des Marktfrühstücks Petrus für sein meteorologisches Wohlwollen gedankt. Dem Marktgeschehen hätte Schmuddelwetter vermutlich dennoch keinen Abbruch getan. Gute Laune veträgt auch ein paar Tropfen. Mehr Bilder auf www.schaumburg-hautnah.de, dem Online-Portal des Schaumburger Wochenblattes. Hier gibt es weitere Beiträge zu Frühstück und Martinimarkt. Foto: nb

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