1. Nun hat auch Apelern einen eigenen kleinen Gewerbepark

    Gemeinde erwirbt Straßenmeistereigelände / Bürotrakt ist noch frei / Kleine Betriebe ansiedeln und damit heimischen Interessenten eine Chance geben

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    APELERN (al). Die Gemeinde Apelern ist dem Beispiel seines größeren Nachbarn Lauenau gefolgt. Sie erwarb vom Land Niedersachsen das Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei. "Das ist unser kleiner Gewerbepark" hat Bürgermeister Heinrich Oppenhausen bereits ausgemacht. Inzwischen ist der größte Teil des Betriebsgeländes bis auf eine große Garage bereits vermietet. Zu haben sind noch das große Büro- und Schulungsgebäude sowie eine Bungalowhälfte.

    Zutritt nur für Betriebsangehörige: Fünf Mieter nutzen bereits das ehemalige Straßenmeistereigelände.

    Das 1975 errichtete Areal war durch die Auflösung der Straßenmeisterei Lauenau freigeworden. Deren Gebiet wird heute von der gleichartigen Dienststelle in Stadthagen betreut. Von den Veränderungen unberührt blieb dagegen die benachbarte Autobahnmeisterei, die ebenfalls den Namen des Fleckens trägt.

    Die insgesamt 11000 Quadratmeter große Fläche mit mehreren Gebäuden kostete 120.000 Euro. Anfangs zögerte die Gemeinde mit dem Kauf; doch dann gab der Rat seine Zustimmung. Inzwischen "rechnet sich" die Immobilie. Fünf Mieter teilen sich die vorhandenen Garagen und Hallen: ein Recyclingunternehmen, ein Estrichleger, eine Tiefbaufirma, ein Bauunternehmen und ein Landwirt. "Wir nehmen nicht jeden", sind sich Oppenhausen und der Liegenschaftsbearbeiter im Rodenberger Rathaus, Jürgen Bock, einig. Vorrang hätten heimische Interessenten und solvente Firmen: "Uns ist es auch lieber, mehrere kleine Betriebe ansiedeln zu können als nur einen großen."

    Das dürfte allerdings bei der Vermarktung des ehemaligen Büro- und Schulungsgebäudes auf Schwierigkeiten stoßen. Die Räume von Straßenmeister und Mitarbeiter und die früheren Unterrichts- und Wohnbereiche der Straßenwärter umfassen insgesamt 600 Quadratmeter auf zwei Etagen. Zwei Säle und mehrere kleinere Zimmer lassen die unterschiedlichste Nutzung zu. Oppenhausen denkt an eine Spedition oder ein anderes Unternehmen, das die direkte Nähe zur Autobahn sucht. Zudem stehen genug Stellflächen zur Verfügung. Ein repräsentatives Wohnhaus für den Betriebsleiter könnte gleich mitgeliefert werden. Zum neuen Apelerner Eigentum gehört auch eine Bungalowhälfte mit vier Zimmern auf rund 150 Quadratmetern und einem großen Gartengrundstück.

    Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an